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Autor/inRohrmann, Tim
TitelMänner in Kitas: Zwischen Idealisierung und Verdächtigung.
QuelleAus: Männlichkeiten - Geschlechterkonstruktionen in pädagogischen Institutionen. Opladen; Berlin; Toronto: Verlag Barbara Budrich (2014) S. 67-84
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ReiheJahrbuch der Frauen- und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft. 10
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-8474-0168-1; 978-3-8474-0440-8
URNurn:nbn:de:0111-pedocs-122117
SchlagwörterStereotyp; Bewältigung; Elementarbereich; Kindergarten; Kindertagesstätte; Dramatisierung; Männlichkeit; Pädophilie; Berufsbild; Geschlechterverteilung; Idealisierung; Professionalität; Erzieher; Mann; Täter; Deutschland
AbstractDer Autor verweist in seinem Beitrag auf ein zentrales Spannungsverhältnis in der aktuellen Diskussion über Männer in Kindertageseinrichtungen. Auf der einen Seite werden männliche Erzieher in Kindertageseinrichtungen begrüßt, sie werden als Bereicherung angesehen und ihr 'geschlechtsspezifischer' Beitrag zur frühkindlichen Bildung idealisiert. Wie der Autor hervorhebt, wird dieses 'Andere', das Männer in die Kindererziehung einbringen sollen, dabei mit geschlechterstereotypen Erwartungen verknüpft. Männliche Erzieher können hier offenbar auf eine patriarchale Dividende (Connell) zurückgreifen, die ihnen in erster Linie qua Geschlecht und weniger qua Professionalität zuerkannt wird. Gleichzeitig werden männliche Erzieher als potentiell pädophile Täter unter einen 'Generalverdacht' gestellt. Dieser Generalverdacht, so der Autor, verunsichert insbesondere Männer in der Phase der Berufsorientierung, der Berufsausbildung und des Berufseinstiegs. Als Bewältigungsstrategien macht der Autor zwei Muster aus: zum einen die Strategie der Neutralisierung, die mit einer Dethematisierung bzw. Entdramatisierung von Geschlechtsunterschieden einhergeht, zum anderen die Strategie der Resouveränisierung, bei der männliche Fachkräfte auf traditionelle Männlichkeitsmuster zurückgreifen. Hier versuchen männliche Erzieher in einer als weiblich wahrgenommenen Institution, den Anspruch männlicher Überlegenheit wieder herzustellen. Der Autor stellt mit seinem Beitrag somit die Widersprüche von Männlichkeitskonstruktionen in pädagogischen Institutionen heraus. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2016/4
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