Aufbereitung von Evidenz für bildungspolitische und pädagogische Entscheidungen. Metaanalysen in der Bildungsforschung.

Autor/in	Pant, Hans Anand
Titel	Aufbereitung von Evidenz für bildungspolitische und pädagogische Entscheidungen. Metaanalysen in der Bildungsforschung.
Quelle	Aus: Bildungsforschung 2020 - Herausforderungen und Perspektiven. Dokumentation der Tagung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung vom 29. - 30. März 2012. Berlin; Bonn: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Referat Bildungsforschung (2014) S. 147-170Verfügbarkeit
Reihe	Bildungsforschung. 40
Beigaben	grafische Darstellungen
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
Schlagwörter	Bildungsforschung; Forschungsplanung; Metaanalyse; Entscheidung; Bildungspolitik; Wissenstransfer; Steuerung; Auswahl; Effektivität; Evidenz; Forschungsprojekt
Abstract	Im Zuge der Neuen Steuerung im Bildungswesen kommt der Generierung von empirischer Evidenz auf den verschiedenen Ebenen des Bildungssystems eine immer größer werdende Bedeutung zu [...]. Im Kern geht es darum, ob und wie es gelingt, Evidenz hinsichtlich der Wirksamkeit pädagogischer und bildungspolitischer Maßnahmen zur Verfügung zu stellen, um diese in datengestützte Entwicklungskreisläufe der Unterrichts-, Schul- und Bildungsqualität einspeisen zu können. Jede evidenzbasierte Entscheidung für eine bestimmte Maßnahme muss ihrerseits im konkreten Anwendungsfall auf ihre Effekte hin überprüft werden und das Evaluationsergebnis in den Entwicklungskreislauf einfließen. [...] Im Beitrag sollen einige dieser Entscheidungen als Weichenstellungen beschrieben werden. Je nach Entscheidungsrichtung werden die Metaanalyse und ihre Befunde als eher Efficacy-orientiert gelten können, d.h. an Standards der Grundlagenforschung ausgerichtet mit dem Ziel inferenzstatistischer Hypothesen- und Theorietestung. Anders verlaufende Weichenstellungen kennzeichnen dagegen einen eher explorativen Anspruch an das Verfahren und seine Befunde. Dieser Anspruch kann als Effectiveness-orientiert bezeichnet werden, da - in Berliners [...] Sinn - versucht wird, die moderierenden Einflüsse von Kontextbedingungen in komplexen Handlungsfeldern nicht zu kontrollieren, sondern sie zu modellieren. Aus Platzgründen können im Beitrag nicht alle diesbezüglichen Entscheidungspunkte im Metaanalyseprozess beschrieben werden [...]. Daher konzentriert sich die Darstellung auf Weichenstellungen an zwei Stellen: (a) die Such- und Auswahlstrategie der Primärstudien (d. h. der ursprünglichen Untersuchungen) und (b) die Frage, wie die Effektgrößen der Primärstudien aggregiert werden. Die methodischen Ausführungen werden anhand von Beispielen publizierter Metaanalysen aus dem Bereich der Schul- und Unterrichtsforschung illustriert. (DIPF/Orig.).
Erfasst von	DIPF \| Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update	2014/4