Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Piopiunik, Marc; Wößmann, Ludger |
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Titel | Volkswirtschaftliche Erträge wirksamer Bildungsreformen zur Reduktion der Zahl der Risikoschüler. |
Quelle | Aus: Maaz, Kai (Hrsg.); Baumert, Jürgen (Hrsg.); Neumann, Marko (Hrsg.): Herkunft und Bildungserfolg von der Vorschule bis zur Universität. Forschungsstand und Interventionsmöglichkeiten aus interdisziplinärer Sicht. Wiesbaden: Springer VS (2014) S. 393-416
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Reihe | Zeitschrift für Erziehungswissenschaft. Sonderheft. 18 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-658-00454-5 |
DOI | 10.1007/978-3-658-00454-5_17 |
Schlagwörter | Bildung; Kompetenz; Bildungsniveau; Bildungsreform; Benachteiligtenförderung; Bildungsförderung; Bildungsertrag; Bundesland; Ausgaben; Bruttoinlandsprodukt; Investition; Verschuldung; Wirtschaftsentwicklung; Wirtschaftswachstum; Auswirkung; Prognose; Regionaler Vergleich |
Abstract | Die schwachen Bildungserfolge eines nennenswerten Anteils der Kinder und Jugendlichen in Deutschland ziehen ihre Problematik nicht allein aus sich selbst heraus, im Sinne einer mangelnden Befähigung zur selbstverantwortlichen gesellschaftlichen Teilhabe. Sie haben darüber hinaus erhebliche Auswirkungen auf die Volkswirtschaft. Dieser Beitrag projiziert die volkswirtschaftlichen Erträge, die von hypothetischen Bildungsreformen zu erwarten wären, denen es gelingt, die Anzahl der Risikoschüler wirksam zu verringern. Dazu wird zunächst die theoretische und empirische Forschungslage zu den Auswirkungen von Bildungskompetenzen auf das volkswirtschaftliche Wachstum dargestellt. Darauf aufbauend wird in Projektionen der volkswirtschaftlichen Erträge wirksamer Bildungsinvestitionen quantifiziert, mit welchen Größenordnungen zusätzlichen wirtschaftlichen Wohlstands zu rechnen wäre. Neben einer Zusammenfassung existierender Befunde von Langfristprojektionen bis 2090 werden auch neue Projektionen mit kürzeren Zeithorizonten durchgeführt. Die Befunde, die die volkswirtschaftlichen Erträge wirksamer Bildungsreformen zur Reduktion der Zahl der Risikoschüler nach Bundesländern in Zehnjahresschritten von 2020 bis 2050 berichten, dürften in (haushalts-)politischen Diskussionen besonders relevant sein. Der Beitrag schließt mit einer Diskussion bildungsökonomischer Befunde, welche Bildungsreformen die Zahl der Risikoschüler wirksam reduzieren könnten. (Autorenreferat, IAB-Doku). The weak educational performance of a noteworthy share of students in Germany is not only a problem in itself, in the sense of a missing capability for self-dependent participation in society. It also has substantial consequences for the economy. This article provides projections of the economic returns that can be expected from hypothetical educational reforms that succeed in effectively reducing the number of at-risk students. We start by discussing existing theoretical and empirical research on the consequences of educational competencies for economic growth. On this basis, we perform projections of the magnitudes of additional economic wealth that can be expected from effective educational investments. Apart from a summary of existing results of long-run projections to 2090, we also report new projections for shorter time horizons. The results, which report the economic returns to effective educational reforms that reduce the number of at-risk students by state (Bundesland) in 10-year intervals from 2020 - 2050, may prove particularly relevant in political and budgetary discussions. The article closes with a discussion of results from the economics of education literature on which educational reforms might be expected to be successful in reducing the number of at-risk students. (Author's abstract, IAB-Doku). |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 2015/2 |