Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Grosskopf, Steffen |
---|---|
Titel | Bildung oder Nothilfe? Über Metaeffekte des Kinderschutzes und pädagogische Täuschungen oder unzeitgemäße Betrachtungen in pädagogischer Absicht. |
Quelle | Aus: Sauerbrey, Ulf (Hrsg.): Kindheit, Kinderspiel und Kinderschutz. Beiträge zur Theorie, Geschichte und Gegenwart öffentlicher Kleinkindererziehung. Jena: Garamond-Verl. (2014) S. 89-116 |
Reihe | Reihe: Pädagogische Studien und Kritiken. 20 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-944830-27-8 |
Schlagwörter | Sozialisation; Familie; Kinderschutz; Elementarbereich; Kindergarten; Vorschulerziehung; Vorschulpädagogik; Ungleichheit; Sozialpädagogik; Deutschland |
Abstract | Der Aufsatz argumentiert, dass die öffentliche Kleinkindererziehung vor allem im sogenannten U3-Bereich, zwar inzwischen unter dem Begriff Bildung firmiert, im Kern aber weiterhin eine Nothilfeinrichtung ist. Eine zunehmende Zahl von Eltern kann aufrgund der Einbindung in den Arbeitsmarkt - ob aus existentiellen oder Gründen der Selbstverwirklichung - die entsprechenden Betreuungsleistung nicht mehr erbringen. Mit dem Anwachsen der Nutzerklientel, die zunehmend gut bis sehr gut qualifizierte Eltern umfasst, findet eine - auch rhetorische - Normalisierung der Institution statt. Die Nothilfeineirichtung erfährt eine Redefinition als Bildungseinrichtung. Im Kontext dessen wird eine z. T. noch verbreitete Skepsis gegen öffentliche Früherziehung zerstreut, da über die Rhetorik der Bildung die Bereitschaft der Eltern die Institution zu nutzen vergrößert wird. Bildung fungiert als Marketinginstrument, welches insbesondere bei den Eltern der Mittelschicht anklang findet, deren (v.a. mütterliche) Areitskraft zunehmend auf dem Arbeitsmarkt benötigt wird und freigesetzt werden soll. |
Erfasst von | Externer Selbsteintrag |
Update | 2014/4 |