Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Heinze, Carsten; Straube-Heinze, Kristin |
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Titel | Körperstrafen als Erziehungsmittel? Deutungsmuster im deutschen pädagogischen Diskurs in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Paralleltitel: Corporal punishment as a means of education? Patterns of interpretation in the German educational discourse in the first half of the 19th century. |
Quelle | In: HSE : Historia Social y de la Educación, 2 (2013) 1, S. 47-77
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Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 2014-3567 |
URN | urn:nbn:de:0111-pedocs-165667 |
Schlagwörter | Erziehungsmittel; Körperliche Züchtigung; Strafe; Deutungsmuster; Gewalt; Vulnerabilität; Kindheit; Diskursanalyse; Geschichte (Histor); 19. Jahrhundert; Aufklärung (Epoche) |
Abstract | Seit dem letzten Drittel des 18. Jahrhunderts zeigte sich im Kontext einer Beschwörung der Natur des Kindes, seiner Ursprünglichkeit und Unberührtheit, ein Bestreben zur Humanisierung der Strafen in der Pädagogik. Ungeachtet der kritischen Auseinandersetzung mit den sogenannten 'barbarischen' Strafen kam es letztlich jedoch nicht zu einer grundsätzlichen Infragestellung der körperlichen Züchtigung. Der Beitrag geht im Anschluss an Michel Foucault der Frage nach, inwieweit die pädagogische Strafe einem Transformationsprozess vom "physischen Leiden" hin zu einer "Ökonomie der suspendierten Rechte" unterworfen wurde. In diesem Zusammenhang werden die zentralen Deutungsmuster zur Rechtfertigung physischer Strafen im pädagogischen Diskurs der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts vor dem Hintergrund der im Rahmen der Aufklärung neu begründeten Moratoriumskonzepte rekonstruiert. (Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2019/2 |