Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Lenzen, Christoph; Fischer, Gloria; Jentzsch, Anika; Kaess, Michael; Parzer, Peter; Carli, Vladimir; Wasserman, Danuta; Resch, Franz; Brunner, Romuald |
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Titel | Schulabsentismus in Deutschland - Die Prävalenz von entschuldigten und unentschuldigten Fehlzeiten und ihre Korrelation mit emotionalen und Verhaltensauffälligkeiten. |
Quelle | In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 62 (2013) 8, S. 570-582Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0032-7034; 2196-8225 |
DOI | 10.13109/prkk.2013.62.8.570 |
Schlagwörter | Bewältigung; Verhalten; Schulbesuch; Sekundarbereich; Schüler; Schulschwänzen |
Abstract | Bisher gibt es nur sehr wenige Studien zur Prävalenz von Schulabsentismus und zu dessen Korrelation mit emotionalen und Verhaltensauffälligkeiten in Deutschland. Insbesondere hinsichtlich entschuldigter Fehlzeiten sind keine Voruntersuchungen bekannt. Vor diesem Hintergrund wurde eine Stichprobe von 2679 Haupt-, Real- und Gymnasialschülern im Hinblick auf entschuldigtes und unentschuldigtes Fehlen untersucht. Die Stichprobe umfasste Schüler, die an einer europäischen Interventionsstudie zur Prävention von Schulfehlzeiten, dem WE-STAY Projekt (Working in Europe to Stop Truancy Among Youth), teilgenommen hatten. Die Schüler waren zum Zeitpunkt der Erhebung im Durchschnitt 14 Jahre alt (11 bis 19 Jahre), die Geschlechterverteilung war ausgeglichen. Die Schulfehlzeiten wurden mittels eines Fragebogens im Selbstbericht erhoben. Verhaltensauffälligkeiten und emotionale Probleme wurden mit dem "Fragebogen zu Stärken und Schwächen" erfasst. 4,1 % der Schüler gaben bezogen auf das vergangene Schuljahr an, in einem durchschnittlichen Monat mehr als vier Tage unentschuldigt in der Schule gefehlt zu haben. 6,1 % hatten laut eigenen Angaben in einem durchschnittlichen Monat an mehr als zehn Tagen im Monat entschuldigt den Unterricht versäumt. Sowohl bei der Anzahl der unentschuldigten als auch der entschuldigten Fehlzeiten zeigte sich eine deutliche Korrelation mit emotionalen Problemen und Verhaltensauffälligkeiten. Die Ergebnisse verweisen auf die Relevanz des Themas Schulabsentismus in Deutschland; es wird empfohlen, in Zukunft insbesondere den entschuldigten Fehlzeiten mehr Aufmerksamkeit zu widmen. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2014/2 |