Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Haselbeck, Christin; Kulle, Alexandra; Niederberger, Uwe; Bergmann, Til Ole; Steinmann, Eisabeth; Holterhus, Paul-Martin; Petermann, Franz; Gerber, Wolf-Dieter |
---|---|
Titel | Fötale Programmierung. Der Einfluss von pränatalem mütterlichen Stress auf Entwicklung und Temperament des Säuglings. |
Quelle | In: Kindheit und Entwicklung, 22 (2013) 4, S. 224-231Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0942-5403; 2190-6246 |
DOI | 10.1026/0942-5403/a000121 |
Schlagwörter | Kognitive Entwicklung; Motorische Entwicklung; Persönlichkeit; Pränatale Entwicklung; Säugling; Kleinkind; Kleinkindalter; Säuglingsalter; Hydrokortison; Stress; Schwangerschaft; Entwicklung |
Abstract | Entsprechend dem Konzept der Fötalen Programmierung wirkt sich pränataler Stress nachhaltig auf die Gesundheit des Nachkömmlings aus. Die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse wird als eine mediierende Struktur angenommen, über die sich mütterlicher Stress in der intrauterinen Umwelt auf den Fötus auswirkt. Bei 46 Mutter-Kind-Paaren wurden die berichtete mütterliche Stressbelastung und die Kortisolausschüttung während der Schwangerschaft erfasst. Im Alter von fünf Monaten wurden das frühkindliche Temperament sowie die motorische und kognitive Entwicklung der Säuglinge untersucht. Säuglinge von Müttern mit höherer pränataler Stressbelastung zeigten erwartungsgemäß ein schwierigeres Temperament (d. h. ausgeprägtere negative Emotionalität und stärkere Irritierbarkeit), jedoch erwartungskonträr eine bessere motorische Entwicklung. Ein schwieriges Temperament des Säuglings stellt einen Risikofaktor für eine frühe Störung der Mutter-Kind-Interaktion dar. Frühe Präventionsmaßnahmen könnten helfen, dieses Risiko zu minimieren und Schutzfaktoren zu etablieren. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2014/2 |