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Autor/inn/enKogler, Christine; Grosinger, Thomas
TitelUntersuchung der körperlichen Aktivität (Accelerometer) und der motorischen Leistungsfähigkeit (DMT) bei Kindern von 8-11 Jahren.
QuelleIn: Bewegung & Sport, 67 (2013) 1, S. 44-45Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1726-4375
SchlagwörterLeistungsfähigkeit; Kind; Aktivität; Messung; Sensor; Beschleunigung; Bewegung (Motorische); Bewegungsverhalten; Sportaktivität; Sportpädagogik
AbstractInternationale Studien postulieren, dass die Lebens- und Bewegungswelt der Kinder sich so verändern, dass die Alltagsaktivität gravierend abnimmt. Gleichzeitig wird belegt, dass in der Altersspanne des mittleren und späten Kindesalters ein vielfältiges sportbezogenes Bewegungsrepertoire aufgebaut wird, das in vielen Lebensbereichen (z. B. Lernen) besondere Relevanz besitzt. Ziel der Studie war es, die sportmotorischen Fähigkeiten und das körperliche Aktivitätsniveau bei Grundschülern vergleichend zu untersuchen. Methode: Die Testung setze sich aus zwei Phasen zusammen. In der ersten Phase wurde der Deutsche Motorik-Test (DMT) an dritten und vierten Klassen an Wiener Volksschulen (n = 244) durchgeführt. Zusätzlich wurden die anthropometrischen Daten, wie Körpergewicht und Körpergröße der Kinder zur Berechnung des Body-Mass-Index (für Kinder) aufgenommen. In der zweiten Phase wurden Accelerometrie-Daten an zwei Volksschulen (5. und 14. Bezirk) erhoben. Dabei trugen 100 Kinder (Alter: 8-10 Jahre) neun Tage durchgehend Accelerometer (Actigraph GTM1, GT3xPlus). 81 Kinder wiesen gültige Messungen auf und wurden in die Auswertung miteinbezogen. Mit Hilfe der Actilife Software wurden anhand der Cut Point Grenzen die unterschiedlichen Intensitäten berechnet. Um Aussagen über das Ausmaß der körperlichen Aktivität der Kinder treffen zu können, wurden spezifische Parameter (z. B. Anzahl der Schritte/Tag, Aktivitätszeit in Minuten, die in moderater bis intensiver Intensität verbracht wurde, prozentuelle Aufteilung der Aktivitätszeit in unterschiedlichen Intensitätskategorien) herangezogen. Ergebnisse: Die gemessene körperliche Aktivitätszeit der Kinder ergibt, dass sie die meiste Zeit mit sitzender Aktivität verbringen. Nämlich 82 % ihrer Zeit verbringen sie in Ruhe, 4,7 % mit leichter, 11,1 % mit moderater. 1,8 % mit anstrengender und 0,4 % mit sehr anstrengender Aktivität. Durchschnittlich verbringen die Kinder 191 ± 33 Minuten pro Tag mit körperlicher Aktivität im moderaten bis intensiven Bereich (MVPA). Alle 81 Teilnehmer/innen erreichen die geforderten 60 Minuten MVPA pro Tag (Physical Activity Guidelines Advisory Committee). Sie absolvieren im Mittel 11.359 Schritte pro Tag. Generell zeigt sich kein signifikanter Unterschied zwischen dem Aktivitätsverhalten unter der Woche (192 Min. MVPA/Tag) und am Wochenende (191 Min. MVPA/Tag). Beim Aktivitätsniveau an Schultagen wird deutlich, dass die Kinder sich signifikant mehr in ihrer Freizeit (13:00-20:00 Uhr) bewegen als im Vergleich zur Schulzeit (8:00-13:00 Uhr). Sie bewegen sich 59 Minuten MVPA/Tag im Schnitt in der Schule und 108 Minuten MVPA/Tag in der Freizeit (p = 0.00). Auch bei der prozentuellen Aufteilung der Aktivitätszeit zeigen sich in allen Intensitätskategorien signifikante Unterschiede und ein Mehr an Aktivität in der Freizeit im Vergleich zur Schulzeit. Insgesamt sind die Buben signifikant aktiver als die Mädchen sowohl insgesamt (206 Min. vs. 181 Min. MVPA/Tag, p ( 0.01) als auch unter der Woche (206 Min. vs.181 Min. MVPA/Tag, p ( 0.01), am Wochenende (205 Min. vs. 181. Min MVPA/Tag), in der Schulzeit (64 Min. vs. 56 Min. MVPA/Tag, p ( 0.01) und in der Freizeit (118 Min. vs. 100 Min. MVPA/Tag, p = 0.00). Bei den relativen Zeitanteilen ergeben sich die signifikanten Geschlechterunterschiede vorwiegend in den Kategorien "sedentary", "moderate" und "vigorous". Die Überprüfung der Zusammenhänge zwischen den motorischen Fähigkeiten und der körperliche Aktivität zeigt, dass eine höhere Schrittzahl und mehr Aktivität in hohen Intensitätslevels mit einem guten Abschneiden beim DMT einhergehen. Produktmomentkorrelationen nach Pearson ergaben ein signifikantes Ergebnis sowohl bei der Schrittzahl (r = 0,279; p ( 0.01) als auch in den Intensitätsbereichen "vigorous" (r = 0.52, p ( 0.01) und "very vigorous" (r = 0,43, p(0.01). Diskussion: Aus den Ergebnissen lässt sich schließen, dass fast die Hälfte der getesteten Kinder eine durchschnittliche motorische Leistung aufweisen, die bei ca. 40 % liegt. Nur ein kleiner Teil bewegt sich im weit überdurchschnittlichen und weit unterdurchschnittlichen Bereich. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen).
Erfasst vonBundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn
Update2014/2
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