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Autor/inHerrle, Matthias
TitelClassroom Management jenseits des Schulunterrichts.
Mikroethnographische Analysen zur Ablaufsteuerung in Veranstaltungen der Erwachsenen-/Weiterbildung.
Paralleltitel: Classroom management beyond school teaching.
QuelleIn: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 16 (2013) 3, S. 599-627Infoseite zur Zeitschrift
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BeigabenIllustrationen
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1434-663X; 1862-5215
DOI10.1007/s11618-013-0376-2
SchlagwörterPädagogisches Handeln; Empirische Untersuchung; Interaktion; Videoaufzeichnung; Klassenführung; Unterricht; Weiterbildung; Erwachsenenbildung; Kurs; Teilnehmer; Kursleiter; Fallbeispiel; Professionalität; Deutschland
AbstractUm das Stattfinden von Unterricht als lehr-lernbezogenes Interaktionsgeschehen zu ermöglichen, ist es notwendig, dass die Beteiligten ihre Verhaltensweisen wechselseitig koordinieren. Insbesondere von Lehrpersonen wird erwartet, dass sie Verantwortung für die Resultate solcher Koordinationsprozesse übernehmen, d. h. für die Aktivitäten, die im Unterricht von Moment zu Moment aneinander anschließen. Wie aber gelingt es ihnen, regulativ auf das Agieren von Lernenden einzuwirken und dadurch (Dis-)Kontinuitäten im Unterricht zu erzeugen? Diese in der Tradition des Classroom Managements behandelte Frage stellt sich umso mehr, wenn die Folgebereitschaft der Lernenden nicht ohne weiteres unterstellt oder eingefordert werden kann - wie das z. T. bei Lehr-Lernveranstaltungen unter Erwachsenen der Fall ist. In diesem Beitrag werden Befunde einer mikroethnographischen Videostudie dargestellt, die darüber aufklären, welche Methoden die Beteiligten in Anfangssituationen von Kursen der Erwachsenen-/Weiterbildung nutzen, um verändernd auf das Agieren anderer Personen einzuwirken. Anhand eines Fallbeispiels wird illustriert, wie die Lehrperson mit Problemen der Ablaufsteuerung umgeht, indem sie verschiedene Regulationsmethoden kontextbezogen realisiert und dadurch an der Herstellung von (Dis-)Kontinuitäten beteiligt ist, die den Ablauf des Unterrichtsgeschehens prägen. Deutlich wird dabei insbesondere das Potential nonverbaler Äußerungsformen zur Anbahnung von Aktivitätswechseln. Mit diesem Forschungsansatz ist eine Verschiebung der Perspektive erwachsenenpädagogischer Professionalitätsforschung verbunden: von der Ex-post-Analyse professionellen Wissens zur In-situ-Beobachtung professionellen Könnens. Mit Hilfe videobasierter, (mikro-)ethnographischer Zugänge lassen sich die im Alltag von Lehrpersonen routinemäßig eingesetzten Formen im Umgang mit spezifischen Handlungsanforderungen auf einem hohen empirischen Auflösungsniveau sichtbar machen. Dadurch wird das Anwendungsgebiet ethnographischer Methoden professionsbezogen erweitert. Es wird der schulunterrichtsbezogene Classroom Management-Diskurs mit der erwachsenenpädagogischen Kurs- und Interaktionsforschung in ein theoretisch und empirisch weiterführendes Gespräch gebracht. Schließlich wird eine Grundlage geschaffen, um die Angemessenheit pädagogischer Handlungsvarianten empirisch gehaltvoll, im Lichte didaktisch-normativer Theorien, zu diskutieren. (DIPF/Orig.).

To enable teaching to take place as a teacher-learner interaction, the participants must mutually coordinate their behaviour. The teaching staff in particular are expected to take responsibility for the results of such coordination processes, i.e. for the sequence of activities which take place from one moment to the next in lessons. But how do they manage to control the actions of the learners and thus create (dis)continuity in the lessons? This question, which is rooted in the tradition of classroom management, is all the more relevant if the learners cannot be assumed to be willing to comply or if compliance cannot be easily demanded-which applies to some extent to teaching events for adults. In this article, the results of a microethnographic video study are presented to show the methods which the participants use at the beginning of adult and vocational education courses to influence the actions of other persons. A case study is used to illustrate how the teacher deals with problems in classroom flow control by the contextually appropriate use of various regulation methods, and thus plays a role in creating the (dis)continuity which shapes the sequence of events in the lessons. This especially underlines the potential of non-verbal forms of expression to herald a change of activities. This approach to research involves a shift in the perspective of adult education professionalism research from the ex-post analysis of professional knowledge to the in-situ observation of professional skills. With the aid of video-based (micro-)ethnographic approaches, the forms which the teaching staff routinely use to deal with specific action requirements are made visible with a high degree of empirical resolution. This extends the application of ethnographic methods. The classroom management discourse from school teaching is brought into a theoretical and empirical dialogue with course and interaction research in adult education. And finally, this creates a basis which enables the appropriateness of educational action variants to be discussed in an empirically meaningful way in the light of normative teaching theories. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2014/1
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