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Autor/inReichling, Norbert
Titel"Gegendenken" und politisierende Bildung in der späten DDR.
Am Beispiel des Montagskreises Meiningen.
Gefälligkeitsübersetzung: "Contrary thinking" and politicizing education in the final years of the GDR. The example of the Meiningen Monday Group.
QuelleAus: Bremer, Helmut (Hrsg.); Kleemann-Göhring, Mark (Hrsg.); Teiwes-Kügler, Christel (Hrsg.); Trumann, Jana (Hrsg.): Politische Bildung zwischen Politisierung, Partizipation und politischem Lernen. Beiträge für eine soziologische Perspektive. Weinheim: Juventa Verl. (2013) S. 143-158
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ReiheBildungssoziologische Beiträge
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-7799-1589-8
SchlagwörterSolidarität; Gemeinschaft; Lebensstil; Oral History; Kollektiv; Kollektivbewusstsein; Patriotismus; Politische Bildung; Politische Einstellung; Politische Entwicklung; Erwachsenenbildung; Alltag
Abstract"In diesen Zusammenhang gehört, dass politische Bildung zu Zeiten der DDR ein immer noch wenig untersuchtes Thema ist. Der Beitrag gibt hier Einblick in einen Teilbereich, der sich. außerhalb der etablierten Institutionen konstituierte. Die von ihm nach dem Ansatz der Oral History rekonstruierte Arbeit des 'Meininger Montagskreises' kann exemplarisch für jene kulturell, religiös und politisch aktiven Gruppen gelten, die sich seit den 1970er und frühen 1980er Jahren oft aus einem jugendlichen alternativen Milieu bildeten und im Umfeld der Kirche aktiv wurden. Sie sahen sich als Teil einer Gegenkultur zum herrschenden SED-Regime und wurden im Verlauf der Zeit mehr und mehr politisiert. Das Interesse des Autors gilt dabei der Frage, inwiefern mit diesen Aktivitäten auch Prozesse politischer Bildung verbunden sind. Er zeichnet die Arbeit nach, die sich durch eine auffällige Verbindung von (vermeintlich) privaten (Lebensstil, Musik) und öffentlichen Anliegen (Friedensbewegung, Atomkraft, Schießbefehl) und entsprechenden Themeninteressen auszeichnete: 'Der Kreis leistet sich ein auffälliges Changieren zwischen 'hochpolitischen' und Alltagsfragen, zwischen Lokalem und Globalem, zwischen Immanenz und Systemsprengendem'. Aus dem reichhaltigen empirischen Material können vier zentrale Motive bei den Akteurinnen und Akteuren aufgespürt werden: Selbstbestimmung, Dialog und Wahrhaftigkeit, Solidarität in der Gruppe und eine Art 'kritische Heimatliebe'. Insgesamt zeigte sich eine Verbindung von Lernen, Gemeinschaft und Aktion. Noch weiter gefasst, veranschaulicht der Beitrag eindrucksvoll die alltagsweltliche Verankerung von politischem Handeln und politischem Lernen auf Hieran kann auch die Relevanz dieser Aktivitäten für politische Erwachsenenbildung anknüpfen. Zum einen wird dadurch, so der Autor, die Frage nach der Trennung von Lernen und Aktion aufgeworfen, die im Beutelsbacher Konsens verankert ist. Zum anderen ergeben sich Fragen nach der bisweilen in der politischen Bildung abgewehrten Verbindung politischer Bildung mit Ganzheitlichkeit und Gemeinschaftsbildung sowie nach der 'Weite' oder 'Enge' des Politikbegriffs, die hier mit der Nähe zur kulturellen Bildung verbunden ist. Für beide Aspekte liefert der Beitrag empirisch gestützten Diskussionsstoff." (Textauszug).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2015/1
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