Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Weinrich, Arndt |
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Titel | Der Weltkrieg als Erzieher. Jugend zwischen Weimarer Republik und Nationalsozialismus. 1. Aufl. |
Quelle | Essen: Klartext-Verl. (2013), 351 S. Teilw. zugl.: Düsseldorf, Univ., Diss., 2009 u.d.T.: Weinrich, Arndt: Erziehung durch den Krieg - Erziehung zum Krieg. Der erste Weltkrieg in Politik und Ideologie der Hitler-Jugend. |
Reihe | Schriften der Bibliothek für Zeitgeschichte. N. F. 27 |
Beigaben | Illustrationen |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis Rezension (1) Rezension (2) Rezension (3) |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISBN | 3-8375-0644-4; 978-3-8375-0644-0 |
Schlagwörter | Erziehung; Einstellung (Psy); Kind; Krieg; Geschichte (Histor); Hitlerjugend; Nationalsozialismus; Weltkrieg I; Jugendkultur; Weimarer Republik; Jugendlicher; Deutsches Reich |
Abstract | Die Verarbeitung der Kriegsfolgen stellte für Deutschland eine große Herausforderung dar. Die Niederlage und vor allem die harten Bedingungen der Versailler Friedensverträge führten den massiven Kriegseinsatz der Bevölkerung ad absurdum und ließen die erbrachten Opfer als sinnlos erscheinen. Hier liegen die Wurzeln für die problematische "Kultur der Niederlage", welche die junge Weimarer Republik nachhaltig belastete und zu einer permanenten Politisierung des "Kriegserlebnisses" führte. Kaum ein Themenkomplex provozierte leidenschaftlichere Kontroversen als das "Erbe der Front". Arndt Weinrich zeichnet in seinem Buch die Konjunkturen der multiplen Formen der Rezeption und Instrumentalisierung des Ersten Weltkrieges in den Jugendverbänden der Zwischenkriegszeit nach: in der bürgerlichen Jugendbewegung, der katholischen Jugend und im Jungbanner. Die Gedenkkultur der Hitler-Jugend steht im Mittelpunkt der Untersuchung. Hier zeigt sich die Doppelfunktion des Kultes um die Gefallenen des Großen Krieges. Einerseits zielte das HJ-Weltkriegsgedenken auf die mentale Mobilmachung und Kriegserziehung der Jugend, andererseits diente es der Befriedung eines in der unmittelbaren Nachkriegszeit noch geschürten Generationenkonfliktes mit den "Frontsoldaten". (Verlag). |
Erfasst von | Deutsches Institut für Erwachsenenbildung - Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen, Bonn |
Update | 2013/3 |