Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Heusinger von Waldegge, Brigitte |
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Titel | Nordsee schlägt Wellen. Tanzen als schulisches Projekt. |
Quelle | Aus: Hildebrandt-Stramann, Reiner (Hrsg.); Laging, Ralf (Hrsg.); Moegling, Klaus (Hrsg.): Körper, Bewegung und Schule. 2. Schulprofile bewegter Schulen und Praxis bewegten Lernens. Kassel: Prolog-Verl. (2013) S. 172-184 |
Reihe | Theorie und Praxis der Schulpädagogik. 8 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-934575-50-9 |
Schlagwörter | Bildung; Bildungstheorie; Persönlichkeitsentwicklung; Ganztagsschule; Lehrerausbildung; Curriculum; Bilaterale Zusammenarbeit; Tanzerziehung; Sportpädagogik; Tanz; Hochschule; Aufgabe; Bewegungsangebot; Gestaltung; Kooperation; Bewegte Schule |
Abstract | Der Beitrag stellt anhand eines Schultanzprojektes in Kooperation mit dem Institut für Sportwissenschaft und Motologie der Philipps-Universität Marburg dar, wie Tanzen in der Schule unter bildungstheoretischer Perspektive gelingen kann. Dabei liegt für die Autorin das Besondere der tanzpädagogischen Arbeit darin, Kindern etwas Anderes zu eröffnen, das nicht im Sinne leichteren Lernens direkt verwertbar ist und gerade deshalb so unverzichtbar ist. Sie zeigt auf, welche verlässlichen Rahmenbedingungen gegeben sein müssen, damit kreative Prozesse möglich sind und wie sie inszeniert werden können. Maßgeblich dabei ist, die Art der Aufgabenstellungen, die zum einen an der Alltagswelt der Kinder anknüpfen und gleichzeitig darüber hinausweisen, indem ihre künstlerischen Bewegungslösungen nicht funktional, d.h. alltagstauglich sein müssen, sondern im Gegenteil: Durch Verfremdungsprozesse können die Kinder die Welt verarbeiten und neu entwerfen. Ein anderes Beispiel des Projektes macht deutlich, wie sehr die Auseinandersetzung mit Ruhe und Sich-nicht-bewegen die Kinder zunächst irritiert, dann aber Genuss stiftet und letztlich eine bemerkenswerte Klarheit im Ausdruck schafft. Dass solcherlei Projekte nicht nur die Kinder bereichern, sondern auch Schule bewegen, wird sichtbar an der beteiligten Schule, die, überzeugt durch die mehrjährige Kooperation, curriculare Strukturen etabliert, um Tanz im Rahmen ihrer Entwicklung zur Kulturschule fest zu verankern. Und auch in der Marburger Lehramtsausbildung gibt es inzwischen Schnittstellenmodule, um verschiedene kulturelle Praxen fächerübergreifend in den Studienordnungen einzubringen. Verf.-Referat. |
Erfasst von | Bundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn |
Update | 2014/4 |