Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Kasymova, Sofia R. |
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Titel | Geschlechterspezifische Kindheiten im Kontext tadschikischer Arbeitsmigration nach Russland. Gefälligkeitsübersetzung: Gender-specific childhoods in the context of Tajik labor migration to Russia. |
Quelle | Aus: Hunner-Kreisel, Christine (Hrsg.); Stephan, Manja (Hrsg.): Neue Räume, neue Zeiten. Kindheiten und Familie im Kontext von (Trans-) Migration und sozialem Wandel. Wiesbaden: Springer VS (2013) S. 107-123
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Reihe | Kinder, Kindheiten, Kindheitsforschung. 4 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-531-17945-2; 978-3-531-18948-2 |
DOI | 10.1007/978-3-531-18948-2_7 |
Schlagwörter | Soziale Situation; Sozialisation; Sozialisationsbedingung; Kindheit; Familie; Ländlicher Raum; Entwicklungsland; Nachfolgestaat; Nachsozialistische Gesellschaft; Religion; Arbeitsmigration; Alltag; Russland; Sowjetunion; Tadschikistan; Zentralasien |
Abstract | Die Autorin beleuchtet in ihrem Beitrag die Formen des Wandels in der geschlechterspezifischen Erziehung von Kindern in tadschikischen Familien, die von einer Arbeitsmigration nach Russland betroffen sind. Am Beispiel ländlicher Familiengefüge zeigt sie auf, wie religiöse Institutionen wichtige Sozialisationsaufgaben übernehmen und auf diese Weise familiäre Defizite in der geschlechterspezifischen Erziehung von Jungen kompensieren. Andererseits bieten aber gerade die neuen Kommunikationsmittel und der Transfer ökonomischer Güter in die Heimat abwesenden Elternteilen wirksame Möglichkeiten, auch aus der Ferne die Eltern-Kind-Beziehung zu determinieren, emotionale Nähe zu schaffen und Kontrolle auf die geschlechterspezifische Entwicklung ihrer Söhne und Töchter auszuüben. Vor dem Hintergrund medial geführter Debatten über die soziale Benachteiligung durch erlebte "Migrationskindheiten" - hier verweist die Autorin insbesondere auf die Berichte internationaler Organisationen in Tadschikistan - präsentiert der Beitrag eine soziologische Perspektive auf Kindheit und nimmt die Chancen und Möglichkeiten in den Blick, die der familiäre Migrationsalltag für die Neugestaltung von Kindheit und eine Neudefinierung der sozialen Position des Kindes in der Familie bietet. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2014/4 |