Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Reimer, David |
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Titel | Kontexteffekte und soziale Ungleichheit beim Übergang von der Schule zur Hochschule. |
Quelle | Aus: Becker, Rolf (Hrsg.); Schulze, Alexander (Hrsg.): Bildungskontexte. Strukturelle Voraussetzungen und Ursachen ungleicher Bildungschancen. Wiesbaden: Springer VS (2013) S. 405-429
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2) |
Beigaben | grafische Darstellungen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-531-18226-9; 978-3-531-18226-1 |
DOI | 10.1007/978-3-531-18985-7 |
Schlagwörter | Sekundäranalyse; Soziale Ungleichheit; Schule; Übergang; Region; Standort; Wohnort; Bundesland; Nachbarschaft; Hochschule; Einflussfaktor; Wirkung; Deutschland; USA |
Abstract | In diesem Beitrag wird der Frage nachgegangen, inwieweit regional und über die Zeit variierende Rahmenbedingungen und Gelegenheitsstrukturen die Ausbildungsentscheidungen von Studienberechtigten in Deutschland beeinflussen. Es wird Theorie und Empirie separat für vier verschiedene Kontextniveaus aufgearbeitet: Zuerst wird die Rolle des 1) Schulkontexts und 2) des Wohnorts auf Studienabsicht und Studienwahl erörtert. Hieran anknüpfend folgt 3) die Diskussion der Bedeutung von regional (oder über die Zeit) variierenden Arbeitsmarktbedingungen auf die Studienentscheidung. Im letzten Abschn. 4) wird auf bundeslandspezifische Variation in der institutionellen Ausgestaltung und Entwicklung der Oberstufe bzw. des Hochschulsystems eingegangen. In diesem Zusammenhang wird auch die aktuelle Frage aufgegriffen, ob die Einführung bzw. Abschaffung der Studiengebühren in einigen Bundesländern in Deutschland Konsequenzen für das Studienverhalten und die soziale Ungleichheit beim Hochschulzugang gehabt haben. Zur Erklärung der Wirkung von Kontexteffekten werden separat für die verschiedenen Kontextniveaus aus Rational-Choice-Ansätzen abgeleitete Argumente vorgestellt, welche die Rolle von Kosten, Nutzen und Erfolgswahrscheinlichkeiten bei der Wahl einer Bildungsalternative betonen und darüber hinaus eine sozial ungleiche Wirkung dieser Mechanismen offenlegen. Der Beitrag zeigt, dass die Bildungsentscheidungen von Studienberechtigten durch Kontexteffekte auf verschiedenen Ebenen deutlich beeinflusst werden können. Allerdings ist auch klar, dass in Deutschland zu den meisten im Beitrag diskutierten Themen noch ein großer Forschungsbedarf besteht. Dies gilt im besonderen Maße für die Wirkung von Schulkontexten, deren Einfluss auf postsekundäre Ausbildungsentscheidungen weitestgehend unerforscht ist. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2014/3 |