Nützliches Wissen, Untertanengeist und Gottesfurcht. Zur Konstruktion von Kindheit in preußischen Volksschullesebüchern.

Autor/in	Heinze, Carsten
Titel	Nützliches Wissen, Untertanengeist und Gottesfurcht. Zur Konstruktion von Kindheit in preußischen Volksschullesebüchern.
Quelle	Aus: Winzen, Matthias (Hrsg.): Kindheit. Eine Erfindung des 19. Jahrhunderts. 21. September 2013 bis 9. März 2014. Museum für Kunst und Technik des 19. Jahrhunderts Baden-Baden. [Anlässlich der Ausstellung "Kindheit. Eine Erfindung des 19. Jahrhunderts"]. Oberhausen: Athena-Verl. (2013) S. 173-199Verfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	978-3-89896-549-1
Schlagwörter	Bildungsgeschichte; Kindheitsgeschichte; Volksschule; Volksschulunterricht; Lesebuch; Schulbuch; Schulbuchforschung; 19. Jahrhundert; Generationenverhältnis; Kindheitsbild; Baden-Baden; Preußen
Abstract	Bei der Konzeptionalisierung von Schulbüchern gehen die Autoren im Prozess des "generationalen Ordnens" (Bühler-Niederberger) implizit oder auch explizit von einem bestimmten Deutungsmuster der Kindheit aus, das die Art und Weise der pädagogisch-didaktischen Transformation des gesellschaftlichen Wissens in den Schulbüchern wesentlich beeinflusst. Solche diskursiv konstruierten Kindheitsmuster werden den Kindern wiederum über Schulbücher vermittelt und können so eine Wirkung auf das tatsächliche Kinderleben entfalten. Im Münsterberger Volksschul-Lesebuch stellt sich Kindheit in einer eigentümlichen Ambivalenz dar. Einerseits ist sie geprägt von den Ideen einer kindgemäßen Pädagogik, die, orientiert an den Interessen der Kinder, versucht, die Inhalte anschaulich mit Methoden zu vermitteln, die auf die Selbsttätigkeit der Kinder setzen. Andererseits sollen die Kinder als künftige preußische Untertanen an eine "ernste und strenge Zucht gewöhnt" und ihnen die wesentlichen Grundlagen für die künftige Leistungsfähigkeit in ihrem Stand vermittelt werden.
Erfasst von	Externer Selbsteintrag
Update	2014/3