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Autor/inWenning, Norbert
TitelDie Rede von der Heterogenität - Mode oder Symptom?
QuelleAus: Budde, Jürgen (Hrsg.): Unscharfe Einsätze. (Re-)Produktion von Heterogenität im schulischen Feld. Wiesbaden: Springer VS (2013) S. 127-150
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ReiheStudien zur Schul- und Bildungsforschung. 42
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-531-18415-6; 978-3-531-18415-9
DOI10.1007/978-3-531-19039-6_6
SchlagwörterErziehungswissenschaft; Soziale Ungleichheit; Begriff; Schule; Individualisierung; Mode; Gerechtigkeit; Ungleichheit; Diskriminierung; Migrationshintergrund; Ausgrenzung; Heterogenität; Homogenität; Gruppe (Soz); Deutschland
AbstractDer Autor beschäftigt sich in dem Text intensiv mit der Frage, warum gerade zum jetzigen Zeitpunkt der Begriff Heterogenität zu einer Leitkategorie der Erziehungswissenschaft wird - und wieso es gerade dieser Begriff ist, der besonders populär ist. Dabei vertritt er die These, dass die erziehungswissenschaftliche Debatte an dieser Stelle nicht isoliert von bildungspolitischen und gesellschaftlichen Entwicklungen verstanden werden kann. Dabei argumentiert er, dass Heterogenität nicht an sich existiert, sondern ein Resultat des unterscheidenden Vergleiches und dessen Bewertung ist. Auf die Frage, ob soziale Differenz gesellschaftlichen Ursprungs sei oder ob diese vielmehr im Bildungssystem generiert wird, argumentiert der Autor dafür, dieses Spannungsfeld zugunsten der Annahme aufzulösen, dass Heterogenität gleichzeitig zwar (potenziell) schon vorhanden und aber noch nicht (in relevanter Weise) vorhanden ist und weist so auf den sozialen und relationalen Konstruktionscharakter von Heterogenität hin. Als Effekte des aktuellen Diskurses identifiziert der Autor Neutralisierung, Pädagogisierung und Heterogenisierung. Im Gegensatz zu ähnlich gelagerten Begriffen wie Alterität oder Intersektionalität verspricht der Begriff Heterogenität aufgrund genau dieser Effekte ein konsensueller und soziale Ungleichheiten individualisierender Begriff zu sein. Resultat der Analyse von Heterogenität ist dann oftmals eine Delegation von Verantwortung für Ungleichheiten an die als heterogen identifizierten Schülerinnen bzw. deren Elternhäusern. Diese Individualisierung ist wiederum realisiert eingebettet in bildungspolitische und gesellschaftliche Ausgrenzungsprozesse auf der Grundlage von impliziten Normalitätskonzepten. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2014/2
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