Geschichte als Gemeinbesitz. Vom Umgang mit der Historie in korporativen Milieus.

Autor/in	Schläppi, Daniel
Titel	Geschichte als Gemeinbesitz. Vom Umgang mit der Historie in korporativen Milieus. Gefälligkeitsübersetzung: History as a common resource. Dealing with the history in corporate milieus.
Quelle	Aus: Lehmann, René (Hrsg.); Öchsner, Florian (Hrsg.); Sebald, Gerd (Hrsg.): Formen und Funktionen sozialen Erinnerns. Sozial- und kulturwissenschaftliche Analysen. Wiesbaden: Springer VS (2013) S. 259-275 PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Reihe	Soziales Gedächtnis, Erinnern und Vergessen
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	978-3-658-00600-6; 978-3-658-00601-3
DOI	10.1007/978-3-658-00601-3_14
Schlagwörter	Kollektives Gedächtnis; Soziales Milieu; Erinnerung; Geschichte (Histor); Zunftwesen; Elite; Korporatismus; Neuzeit; Deutung; Organisation; Verband (Vereinigung); Bürgertum; Schweiz
Abstract	Der Autor befasst sich mit dem sozialen Gedächtnis eines spezifischen Sozialmilieus in Bern, den Korporationen, auch Gesellschaften oder Zünfte genannt. Ausgehend von grundsätzlichen Überlegungen zur Begrifflichkeit, wird dieses Milieu als Soziotop, als sozialer Ort, als Trägerschaft eines sozialen Gedächtnisses historisch verortet und näher beschieben. Dabei zeigt sich, dass Geschichte in Belangen sozialer Distinktion und Integration eine wichtige Rolle spielte. Der Autor zeigt, dass sozialer Gedächtnisse als kollektive Ressourcen von Gruppen geprägt, gepflegt und bewirtschaftet werden müssen. Zu diesem Zweck sind Selbstregulation und Prozesse des Aushandelns erforderlich. Namentlich für geschichtsbewusste Milieus ist die Deutungshoheit über Vergangenheit von entscheidender Bedeutung für den Wert und Nutzen, den die Gruppe aus der Vergangenheit ziehen kann. Politischen, ökonomischen und kulturellen Eliten dient ein homogenes Gruppengedächtnis dazu, in gesellschaftlichen Diskursen hegemoniale Wirklichkeitsmodelle durchzusetzen. (ICB2).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2014/2