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Autor/inn/enFehr, Sonja; Vobruba, Georg
TitelDie Arbeitslosigkeitsfalle vor und nach der Hartz-IV-Reform.
Gefälligkeitsübersetzung: The unemployment trap before and after the Hartz IV reform.
QuelleAus: Soeffner, Hans-Georg (Hrsg.): Transnationale Vergesellschaftungen. Verhandlungen des 35. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Frankfurt am Main 2010; Bd. 1 u. 2. Wiesbaden: Springer VS (2013) 15 S.Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
DokumenttypCD-ROM; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-531-18169-1
SchlagwörterVergleichende Forschung; Familienform; Sozioökonomisches Panel; Arbeitslosengeld; Arbeitslosigkeit; Arbeitsmarkt; Arbeitsmarktpolitik; Armut; Deutschland; Geschlecht; Gesundheit; Sozialhilfe; Reform; Schulbildung; Sozialer Abstieg; Dauer; Vergleichende Forschung; Sozioökonomisches Panel; Sozialhilfe; Schulbildung; Geschlecht; Gesundheit; Armut; Soziale Sicherung; Sozialer Abstieg; Sozialleistung; Hartz-Reform; Arbeitslosengeld; Arbeitslosigkeit; Arbeitsmarkt; Arbeitsmarktpolitik; Forschungsstand; Dauer; Konferenzschrift; Reform; Konferenzschrift; Deutschland
Abstract"Mit Einführung des SGB II zum 1. Januar 2005 wurde durch institutionelle Regelungen zum Sozialleistungsbezug das Verhältnis zwischen Arbeit und Arbeitslosigkeit, Armut und dem Sozialstaat neu definiert. Ziel der Hartz-Reformen war, die Anreizsituation am Übergang zwischen dem System sozialer Sicherung und dem Arbeitsmarkt grundsätzlich zu ändern. Die Reformer haben sich dabei auf das Armutsfallentheorem der Wirtschaftswissenschaften berufen: Der Anspruchslohn der Arbeitslosen werde durch Sozialleistungen erhöht und dementsprechend der Anreiz gemindert, einen Arbeitsplatz anzunehmen. Arbeitslose verblieben in der Sozialhilfe und brächten sich so langfristig um Chancen, die ein Einbezug in den Arbeitsmarkt ergeben kann. Während Forschungen zu sozialer Ausgrenzung und Randgruppen soziale Abstiegsprozesse betonen, konzeptualisiert die neuere dynamische Armutsforschung hingegen die Zeitdimension von Armut und zeigt empirisch, dass Armut und Bezug von Sozialleistungen oft eine vorübergehende Episode im Leben von Menschen sind. Soziale Akteure bleiben auch in prekären Lebenslagen handlungsfähig und finden zu einem großen Teil wieder aus dem Sozialleistungsbezug heraus. Meine Studie setzt sich fünf Jahre nach der Umsetzung von Hartz IV mit den Ergebnissen der Reform auseinander. Wenn die Annahmen des Armutsfallentheorems zutreffen, müsste die Reform die Arbeitslosigkeitsphasen von Sozialleistungsbeziehern verkürzt haben. Anhand einer Ereignisdatenanalyse von Daten des Sozioökonomischen Panels (SOEP) wurde daher untersucht, ob Arbeitslosengeld II Empfänger kürzer in Arbeitslosigkeit verweilen, als Arbeitslosenhilfe- und Sozialhilfebezieher es zuvor taten. Ein Vergleich von Survival-Kurven zeigt: Die Unterschiede in den Ausstiegsquoten aus der Arbeitslosigkeit sind zwischen den gewählten Zeiträumen nur minimal. Die Hartz-Reform hat keinen Einschnitt in den Arbeitslosigkeitsepisoden bewirkt. Nach wie vor besteht allerdings eine starke Dynamik im Leistungsbezug. Die meisten Arbeitslosen treten überwiegend nach kurzen Arbeitslosigkeitszeiten wieder in den Arbeitsmarkt ein." (Autorenreferat).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2013/3
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