Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Sidor, Anna; Eickhorst, Andreas; Stasch, Michael; Cierpka, Manfred |
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Titel | Einschätzung der Risikobelastung in Familien im Rahmen von Frühen Hilfen: Die Heidelberger Belastungsskala (HBS) und ihre Gütekriterien. |
Quelle | In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 61 (2012) 10, S. 766-780Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0032-7034; 2196-8225 |
DOI | 10.13109/prkk.2012.61.10.766 |
Schlagwörter | Statistische Validität; Testkonstruktion; Testvalidität; Interrater-Reliabilität; Psychischer Stress; Psychosozialer Faktor; Rating-Skala; Sozialer Stress; Frühförderung; Geburt; Prävention; Risikofaktor; Risikogruppe |
Abstract | Entwicklung und psychometrische Eigenschaften der "Heidelberger Belastungsskala" (HBS) werden dargestellt. Die HBS wurde für eine niedrigschwellige und multiprofessionelle Einschätzung von Belastungen und Ressourcen einer Familie nach der Geburt eines Kindes entwickelt. Die HBS findet ihren Einsatz in der aufsuchenden Arbeit von z. B. Familienhebammen sowie in der Forschung. Die Validität der HBS wurde bei einer Stichprobe von 284 psychosozial belasteten Familien nach der Geburt ihres Kindes, die Interraterreliabilität bei einer Stichprobe von 41 ebenfalls belasteten Familien überprüft. Die HBS wies eine exzellente Interraterreliabilität innerhalb einer homogenen Berufsgruppe (Psychologiestudierende) und eine unzureichende zwischen zwei Berufsgruppen (Hebammen und Psychologiestudierende) auf. Bezüglich der Konstruktvalidität wurde ein starker positiver Zusammenhang zwischen der HBS und dem familiäre Risiken erfassenden "Anhaltsbogen für ein vertiefendes Gespräch" gefunden; die HBS wies einen negativen Zusammenhang mit mütterlicher Feinfühligkeit und einen positiven mit mütterlicher Stressbelastung auf. Bei einer hohen Belastung gemäß HBS war das Risiko der Inobhutnahme eines Kindes um das 4,5-Fache erhöht, die Sensibilität betrug 63,6 %. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2013/3 |