Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Krolak-Schwerdt, Sabine; Böhmer, Matthias; Gräsel, Cornelia |
---|---|
Titel | Leistungsbeurteilungen von Schulkindern. Welche Rolle spielen Ziele und Expertise der Lehrkraft? |
Quelle | In: Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und pädagogische Psychologie, 44 (2012) 3, S. 111-122Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0049-8637; 2190-6262 |
DOI | 10.1026/0049-8637/a000062 |
Schlagwörter | Bildung; Eindruck; Sekundarbereich; Lehrer; Inferenz; Erfahrungsniveau; Leistung; Leistungsprognose; Merkmal; Ziel; Studienanfänger |
Abstract | Es wird untersucht, inwieweit unterschiedliche Ziele bei der Verarbeitung von Informationen über einen Schüler (z. B. Ergebnis in Mathematikvergleichsarbeit) sowohl die Leistungsbeurteilung als auch Schlussfolgerungen über Verhalten und Leistungsvermögen des Schülers beeinflussen. Theoretische Grundlage bilden duale Prozessmodelle der sozialen Urteilsbildung, die zwischen kategorienbasierter Verarbeitung, die von aktivierten sozialen Kategorien geleitet ist, und merkmalsbasierter Verarbeitung, die auf den individuellen Merkmalen einer Person beruht, unterscheiden. Insgesamt 50 Lehrkräfte als Expertinnen und Experten sowie 48 Studierende der Naturwissenschaften als Laien erhielten eine Falldarstellung eines Schülers unter der Zielvorgabe, sich entweder einen Eindruck über seine Persönlichkeit und sein Leistungsvermögen zu bilden (Eindrucksbildungsziel) oder seine weitere Entwicklung vorherzusagen (Vorhersageziel). Anschließend waren die Falldarstellung mit eigenen Worten zusammenzufassen und das Leistungsvermögen des beschriebenen Schülers zu beurteilen. Expertinnen und Experten orientierten sich unter dem Vorhersageziel an den individuellen Schülermerkmalen, unter dem Ziel der Eindrucksbildung verwendeten sie eine soziale Kategorie. Bei Laien hingegen hatte das Ziel keinen Einfluss auf die Verarbeitung der Schülermerkmale. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2013/1 |