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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Der alte Begriff der Hemeneutik als der Kunst des Auslegens bzw. der Vermittlung von Texten, bedeutet auch, dass es dabei um ein doppeltes Verstehen geht: Der Interpret muss erstens den Text selbst verstehen und zweitens auch nachvollziehen, wie seine Adressaten ihn verstehen. Seine Vermittlungsversuche muessen somit lernerzugewandt sein. Der Verfasser vergleicht das erste spontane = primaere Verstehen mit dem sekundaeren = reflektierenden Verstehen. Das Verstehen eines Textes laesst sich durch ein Leseprotokoll bewusster machen. Lesergespraech und Mitteilungen ueber die unterschiedlichen Lesererfahrungen lassen sich in einem Literaturseminar besser in Gang setzen, wenn zuvor Protokolle angefertigt wurden. Der Verfasser versucht, Antworten auf die Frage zu geben, wie der Interpret das Wissen um das Verstehen seiner Adressaten bei der Literaturvermittlung erwerben kann. Hier liegen die Anfaenge einer dialogischen Hermeneutik, die als unabdingbar erachtet wird, ganz besonders dann, wenn sich der Lehrende an auslaendische Germanisten mit voellig verschiedenem kulturellen Hintergrund und anderer Schulbildung zu wenden hat.
Erfasst von
Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg
Update
1996_(CD)
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Standortunabhängige Dienste
Hermanns, Fritz: Doppeltes Verstehen. Ueberlegungen zur Begruendung einer dialogischen Hermeneutik. .
2146414
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