Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Zacharias, Wolfgang |
---|---|
Titel | Kapiteleinführung: Mensch und Künste. |
Quelle | Aus: Bockhorst, Hildegard (Hrsg.); Reinwand-Weiss, Vanessa-Isabelle (Hrsg.); Zacharias, Wolfgang (Hrsg.): Handbuch kulturelle Bildung. München: kopaed (2012) S. 166-167
PDF als Volltext |
Reihe | Kulturelle Bildung. 30 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-86736-330-3 |
Schlagwörter | Bildung; Kultur; Bildungsprozess; Allgemeine Pädagogik; Forschung; Methode; Ausdruck; Anthropologie; Medien; Lernform; Ästhetische Wahrnehmung; Subjektorientierung; Kulturelle Bildung; Aufgabe; Bedeutung; Begriffsanalyse; Interpretation; Metatheorie; Realität |
Abstract | Kulturelle Bildung in ihren pluralen Bezügen und mit anthropologischen und gesellschaftlichen Dimensionen definiert ihre Besonderheit im Horizont Allgemeiner Bildung im Lebenslauf durch ihren Gegenstand: die Künste und, erweitert, das Ästhetische. Kunst und Künste in einem weiten Verständnis bestimmen die Sache und den zugespitzten Fokus dessen, was Kulturelle Bildung in ihren variantenreichen Spielarten vermittelt und ermöglicht. Die Realitäten der Künste sind dabei der Referenzrahmen, worum es bei Kultureller Bildung eigentlich geht und welche Qualitäten entsprechend der Formenvielfalt hier vorzufinden und zu beachten sind. Es geht dabei auch um die Differenz zu anderen bildenden Feldern und Lernformen. Der erfahrungsstiftende und transformatorische Selbst- und Weltbezug als Kern aller subjektorientierten Bildungsprozesse und Bildungsbiografien konkretisiert sich hier durch besondere künstlerische und verallgemeinert kulturell-symbolische Verfahren und Strategien der Wirklichkeitsaneignung und vor allem der auch interpretierenden Wirklichkeitsgestaltung - als Erfahrung, als Möglichkeit, als Entwurf und Imagination. Das beispielhafte Zusammenspiel künstlerischer Potentiale, Werke und Prozesse einerseits und menschlicher Neugierde, Experimentierfreude und Ausdrucksinteressen andererseits ist der zentrale Antrieb aller Kulturellen Bildung. Entsprechende Lernformen und Erfahrungsmotivationen haben ihre bildende Einmaligkeit in der wahrnehmbaren Anschaulichkeit und materiellen wie auch symbolischen Verfasstheit des Künstlerischen und Kulturellen, auch unabhängig von inhaltlichen Themen und sozialen Kontexten. Das fundamentale Alleinstellungsmerkmal dabei ist die gestaltete Formqualität künstlerischer Prozesse und Produkte, die Differenzen und gleichermaßen Bezüglichkeiten manifestieren. Es ist das Ästhetische im Wechselspiel von Sinnen und Künsten, Wahrnehmung und Bedeutung, dem Materiellen und dem Ideell-Inhaltlichen, in medialer bzw. symbolischer Funktion und Formatierung. |
Erfasst von | Universität Erlangen-Nürnberg, Institut für Pädagogik, Lehrstuhl II |
Update | 2016/2 |