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Autor/inMüller, Sven O.
TitelPrimadonnen und Prostituierte.
Zur Disziplinierung emotional motivierter Geschlechterverhältnisse im Musikleben des 19. Jahrhunderts.
Paralleltitel: Prima donnas and prostitutes.
QuelleAus: Frevert, Ute (Hrsg.); Wulf, Christoph (Hrsg.): Die Bildung der Gefühle. Wiesbaden: Springer VS (2012) S. 143-164
PDF als Volltext  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
ReiheZeitschrift für Erziehungswissenschaft. Sonderheft. 16,2012
BeigabenIllustrationen
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISSN1434-663X
ISBN3-531-18403-2; 978-3-531-18403-6
DOI10.1007/s11618-012-0298-4
SchlagwörterEmotion; Frau; Frauenbild; Geschlechterbeziehung; Geschlechterrolle; Berlin; Frau; Künstler; Musik; Musiksoziologie; Oper; Prostitution; Wien; Bürgertum; Geschlechterrolle; London; Frauenbild; Musik; Musiksoziologie; Oper; Prostitution; 19. Jahrhundert; Bürgertum; Künstler; Berlin; London; Wien
AbstractEmotionen im Musikleben entstehen durch Lernprozesse im Publikum. Sie bilden sich eher durch den Erwerb von Wissen und durch wiederholte Praktiken als durch spontane Eingebungen. Die Gestaltung der Emotionen ist ein Verhandlungsprozess, der Interessen und Wünsche sichtbar macht. Emotional motivierte Geschlechterbeziehungen entstanden in musikalischen Aufführungen. Viele Interpretationen des Publikums verweisen auf Vorstellungen von Männlichkeit und Weiblichkeit, auf die Abgrenzungen beider Geschlechter voneinander und auf die Konstruktionen emotionaler Visionen. Um das zu verdeutlichen, werden hier Geschlechterverhältnisse innerhalb des Publikums in den Opernhäusern in Berlin, in Wien und in London im 19. Jahrhundert untersucht. Der Beitrag verweist darauf, dass diese Emotionen nicht nur ästhetischen und erotischen Reizen folgen, sondern auch kommunikative Produkte sind. Der Erfolg gelernter Emotionen ermöglicht Musikfreunden, Zugehörigkeit und Fremdheit in einer Gesellschaft zu markieren. Emotionen im Musikleben lassen sich als ein Wille zum kontrollierten Kontrollverlust verstehen. (DIPF/Orig.).

Opera houses and concert halls constituted important social spheres in nineteenth century Europe. The auditoriums became meeting-places where different classes and men and women interacted. Those places witnessed the competition between different gender concepts and modes of behaviour. Audiences in London, Berlin and Vienna adored female artists and originally accepted the presence of prostitutes. Since the 1850s the middle classes recognized their notions of order and made them visible by public demonstration of allegedly superior manners. Emotions were crucial to any community building process by providing criteria like "good taste" for in- and exclusions. The article investigates how emotions enhance gender relations through and about music by structuring the processes of perception that result in music's meaning to audiences. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2015/1
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