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Autor/inDangendorf, Sarah
TitelKleine Mädchen und High Heels.
Über die visuelle Sexualisierung frühadoleszenter Mädchen.
Gefälligkeitsübersetzung: Small girls and high heels. Visual sexualization of young adolescent girls.
QuelleBielefeld: transcript Verl. (2012), 333 S.Verfügbarkeit 
Zugl. überarb. und gekürzte Fassung von: Bremen, Univ., Diss., 2011.
ReiheGender Studies
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN3-8376-2169-3; 978-3-8376-2169-3
SchlagwörterKultur; Anpassung; Erwartung; Identifikation; Identitätsbildung; Sozialisation; Adoleszenz; Weiblichkeit; Medien; Sexualforschung; Sexualität; Sexualverhalten; Hochschulschrift; Mädchen; Deutschland
AbstractDie Autorin schildert einen Einblick in die Welt der Medien und des Konsums sowie den Versuch sich an gesellschaftliche Veränderungen und Erwartungen anzupassen. Den Fokus der Studie legt auf den Diskurs der Eigenverantwortung. Mädchen versuchen, sich der Gesellschaft anzupassen. Das ist für sie notwendig, damit sie sich gesellschaftlich akzeptiert fühlen. Enge Kleidung, hohe Schuhe und Make-up sind heute oft schon bei Zehnjährigen alltäglich - eine Schönheitspraxis, die immer wieder auf Kritik stößt. Doch was steckt hinter der "visuellen Sexualisierung" junger Mädchen? Die Verfasserin greift diese Frage auf und zeigt anhand empirischer Forschungsergebnisse, dass entscheidend jene Bedeutungen sind, die die Akteurinnen selbst ihrem Äußeren zuschreiben. Ihre Praktiken repräsentieren, so die zentrale These der Untersuchung, nicht etwa sexuelle Frühreife, sondern vielmehr ihren tiefen Wunsch nach Normalität, ihre Konfrontation mit veränderten Anforderungen von außen und die Gewissheit, weit vor dem Erwachsenenalter für sich selbst verantwortlich zu sein. Den Sinngebungen der Akteurinnen folgend, lässt sich das neuartige Schönheitshandeln vielmehr als Anpassung an die soziale Ordnung interpretieren. So kann das vermeintlich sexualisierte Aussehen als Verkörperung der veränderten Anforderungen in der weiblichen Frühadoleszenz verstanden werden. Ausschlaggebend hierfür ist ein bestimmter Subjekttypus, durch den Eigenverantwortung im Zentrum der Handlungen der Mädchen steht. Die dargestellten Diskurse aus der Erziehung und den Wissenschaften stimmen also größtenteils nicht mit der Realität der Akteurinnen überein. Im Anschluss an das bürgerliche Kindheitskonzept sind bewusste und auffällige Inszenierungen hier schließlich nur selten erlaubt. Im Gegensatz dazu weist die heutige Lebenswelt frühadoleszenter Mädchen oft nicht diejenigen Merkmale auf, die ihr seitens der Erwachsenen zugeschrieben werden. Anstelle von kindlicher Unschuld machen die Äußerungen der Mädchen deutlich, dass auch sie bereits erwachsene Sinngebungen verinnerlicht haben und Schönheit als Kategorie der Anerkennung begreifen. (ICB2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2014/2
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