Demokratie setzt aus. Gegen die sanfte Liquidation einer politischen Lebensform.

Sonst. Personen	Frost, Ursula (Hrsg.); Rieger-Ladich, Markus (Hrsg.)
Titel	Demokratie setzt aus. Gegen die sanfte Liquidation einer politischen Lebensform.
Quelle	Paderborn: Schöningh (2012), 203 S.Verfügbarkeit
Reihe	Sonderheft zur Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik
Beigaben	grafische Darstellungen
Zusatzinformation	Inhaltsverzeichnis
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Monographie
ISBN	3-506-77642-8; 978-3-506-77642-6
Schlagwörter	Bildung; Allgemeinbildung; Demokratische Bildung; Denkerziehung; Humanisierung; Staatsbürgerliche Erziehung; Gesellschaft; Beeinflussung; Humanität; Meinung; Urteilsbildung; Pressefreiheit; Bildungssystem; Bildungsreform; Steuerung; Menschenbild; Demokratie; Gleichheit; Macht; Politik; Politische Bildung; Politisches Bewusstsein; Politisches Verhalten; Propaganda; Streitkultur; Öffentliche Meinung; Marktorientierung; Ökonomisierung; Ökonomie; Konferenzschrift; Strategie; Tagungsbericht; Bertelsmann-Stiftung; Deutschland; Schweiz
Abstract	Das Thema dieses Tagungsbandes greift eine Zeitdiagnose auf, die als Ausgangsbasis und Zielhorizont der Rede von Bildung beleuchtet werden soll. Es geht um den Abbau von Demokratie, insbesondere um Colin Crouchs These der Postdemokratie (vgl. Crouch 2008; Crouch 2011) und die durch sie eingeleitete Diskussion. Damit steht die politische Lebensform in Frage, die in den Bekenntnissen der westlichen Nationen und über sie hinaus als Synonym für humane Selbstverwirklichung betrachtet wird. Beklagt wird gerade bezüglich der "alten" Demokratien, eine Erschöpfung des demokratischen Geistes trotz funktionierender demokratischer Institutionen oder schärfer zugespitzt: eine Aushöhlung demokratischer Ansprüche in Umgehung oder gar durch Nutzung demokratischer Mittel. Kritische Zeitdiagnosen und Selbstvergewisserungen sind keine peripheren Gedankenspiele, sondern sie betreffen das Zentrum politischer wie pädagogischer Aufgaben. Für Demokratie und Bildung gilt gleichermaßen, dass sie sich nicht jenseits ihrer Fehlformen und Unzulänglichkeiten, sondern gerade in Auseinandersetzung mit ihnen erst zeigen und bewähren können. [...] Demokratie setzt aus. Gegen die sanfte Liquidation einer politischen Lebensform soll hier Einspruch erhoben werden im Sinne von Kritik und Streitkultur. Referenten aus Erziehungswissenschaft/Pädagogik, Philosophie, Germanistik/ Kommunikationswissenschaft und Wirtschaftswissenschaft bzw. Wirtschaftsethik tragen [mit ihren hier publizierten Vorträgen] dazu bei. (DIPF/Orig.).
Erfasst von	DIPF \| Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update	2013/4