Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Lorey, Isabell; Neundlinger, Klaus |
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Titel | Kognitiver Kapitalismus. Von der Ökonomie zur Ökonomik des Wissens. Einleitung. Gefälligkeitsübersetzung: Cognitive capitalism. From the economy to the economics of knowledge. Introduction. |
Quelle | Aus: Lorey, Isabell (Hrsg.); Neundlinger, Klaus (Hrsg.): Kognitiver Kapitalismus. Wien: Turia & Kant (2012) S. 7-55 |
Reihe | Es kommt darauf an. Texte zur Theorie der politischen Praxis. 13 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-85132-668-0 |
Schlagwörter | Wissen; Wissensgesellschaft; Kognition; Kapitalismus; Wirtschaftsentwicklung; Wirtschaftstheorie; Wirtschaftsweise; Ökonomischer Wandel; Ökonomie; Arbeitsorganisation; Paradigmenwechsel; Produktionsbedingungen |
Abstract | Der "kognitive Kapitalismus" bezeichnet jenes Paradigma des Wirtschaftens, innerhalb dessen die Horizonte des potenziellen Wachstums und die Möglichkeiten, ökonomischen Wert zu generieren, immer mehr von der Fähigkeit der Arbeitenden abhängen, ihr subjektives Engagement einzubringen, sich beständig neu zu orientieren, zu lernen, Erfahrung in Form von reflektierten kommunikativen Handlungen zum Ausdruck zu bringen; kurz, ein nicht vorhersehbares Geschehen zu lenken. Je mehr sich die Gestaltung nicht vorhergesehener Situationen und Lagen, das Eingehen auf stets neue Bedürfnisse und die nicht im Vorhinein steuerbare Strukturierung von Prozessen in den Mittelpunkt des Arbeitsalltags drängen, in umso höherem Maße wird die Organisation von Arbeit selbst zur eigentlich Wert schaffenden Tätigkeit. Die zweite Dimension der Verschiebung der ökonomischen Paradigmen, die die Autoren in ihrem Beitrag herausstellen, ist die Erschütterung der wirtschaftswissenschaftlichen Grundfeste, die durch das Aufkommen einer "Wissensökonomie" verursacht werden. Angesichts der realen Veränderungen des kapitalistischen Wirtschaftens drängt sich mit einer zunehmenden Dringlichkeit die Frage nach den Grenzen und Unzulänglichkeiten des im heutigen Wissenschaftsbetrieb hegemonialen neoklassischen Ansatzes auf. Es geht letztlich darum, einen Paradigmenwechsel in der theoretischen Betrachtung des wissensbasierten Kapitalismus zu vollziehen. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2013/4 |