Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Förster, Peter; Brähler, Elmar; Stöbel-Richter, Yve; Berth, Hendrik |
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Titel | Die "Wunde Arbeitslosigkeit". Junge Ostdeutsche, Jg. 1973. Gefälligkeitsübersetzung: The "stigma of unemployment". Young East Germans, year of birth: 1973. |
Quelle | Aus: Berth, Hendrik (Hrsg.); Brähler, Elmar (Hrsg.); Zenger, Markus (Hrsg.); Stöbel-Richter, Yve (Hrsg.): Innenansichten der Transformation. 25 Jahre Sächsische Längsschnittstudie (1987 - 2012); Prof. Dr. Peter Förster zum 80. Geburtstag gewidmet. Gießen: Psychosozial-Verl. (2012) S. 267-285 |
Reihe | Forschung Psychosozial |
Beigaben | Abbildungen 12 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-8379-2227-1 |
Schlagwörter | Erfahrung; Psychische Folge; Psychosozialer Faktor; Deutsche Integration; Arbeitslosigkeit; Arbeitsmarkt; Berufliche Integration; Festschrift; Jugendlicher; Junger Erwachsener; Deutschland; Deutschland-Östliche Länder; Sachsen |
Abstract | Seit mittlerweile 21 Jahren wird durch die Sächsische Längsschnittstudie eine große, identische Gruppe junger ostdeutscher Erwachsener regelmäßig jährlich zu ihren Einstellungen, Meinungen und Befürchtungen usw. befragt. Mit der Zäsur der Wende in der DDR und der deutschen Einheit 1989/90 konnten diese jungen Erwachsenen auf ihrem Weg vom DDR- zum Bundesbürger begleitet werden. Als 1987 die Sächsische Längsschnittstudie begonnen wurde, konnte keiner der Beteiligten ahnen, dass sich diese Untersuchung im Zuge der deutschen Wiedervereinigung mehr und mehr zu einer Arbeitslosigkeitsstudie entwickeln würde. Die entsprechenden Ergebnisse sind bemerkenswert: Über 70 % der Teilnehmenden waren im Jahr 2007 mindestens einmal arbeitslos. Die mittlere Gesamtdauer der erlebten Arbeitslosigkeit liegt bei über einem Jahr. Frauen sind wesentlich stärker betroffen als Männer. Besonders intensiv wurden seit dem Jahr 2002 die psychischen Folgen von Arbeitslosigkeit untersucht. Bei den im vorliegenden Beitrag vorgestellten Analysen zur Arbeitslosigkeit handelt es sich um latente, "unterschwellige" psychosoziale Prozesse, die nur aus der Perspektive des Einzelindividuums und über längere Zeiträume hinweg erfasst werden können. Die durchweg zutage getretenen großen Differenzen zwischen Personen unterschiedlich lang erfahrener, kumulierter Arbeitslosigkeit markieren die vielschichtigen Verluste, die bei jungen Ostdeutschen seit der Wende auf der Seite des "menschlichen Faktors" zu verzeichnen sind. Auch wenn die Probanden der Sächsischen Längsschnittstudie nur repräsentativ für den DDR-Geburtsjahrgang 1973 sind, gehen die Autoren davon aus, dass andere, ältere wie auch jüngere Jahrgänge in ähnlichem Ausmaß die Folgen von Arbeitslosigkeit erleben. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2013/4 |