Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Liesner, Andrea |
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Titel | 'Bildungsferne Schichten'? Über Armut als Bildungsrisiko und als Ergebnis von Bildungsausgrenzung. Gefälligkeitsübersetzung: 'Educationally deprived classes'? Poverty as an education risk and as a result of exclusion from education. |
Quelle | Aus: Kirchhöfer, Dieter (Hrsg.); Uhlig, Christa (Hrsg.): Bildung und soziale Differenzierung in der Gesellschaft. Frankfurt, Main: P. Lang (2012) S. 59-72 |
Reihe | Gesellschaft und Erziehung. 9 |
Beigaben | Tabellen 1 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-631-62205-6 |
Schlagwörter | Bildung; Pädagogik; Bildungsbeteiligung; Bildungsdefizit; Chancengleichheit; Gesellschaft; Sozialisationsbedingung; Kind; Armut; Soziale Schicht; Exklusion; Konferenzschrift; Konzept; Jugendlicher; Deutschland |
Abstract | Die kritischen Überlegungen der Autorin zum Thema "Bildungsferne" beginnen mit einem kurzen Blick auf aktuelle Zahlen zum Thema Bildung und Armut. Ausgehend von einem Fallbeispiel eines 20jährigen jungen Mannes, der unter schwierigen Verhältnissen aufgewachsen ist, wird im nächsten Schritt danach gefragt, was das Attribut "bildungsfern" konkret bedeutet, und welche Folgen es für diejenigen haben kann, welche damit belegt werden. Im letzten Teil des Beitrags werden einige Herausforderungen skizziert, die die Diskussionen über bildungsferne Schichten an die Bildungstheorie und -praxis stellen. Es wird gefragt, ob es nicht erst ein Zurückweisen der immer neuen und zusätzlichen Ansprüche an staatliche Schulen erlaubt, die Bildung jenseits trügerischer Verheißungen zu betrachten und damit auch die Bedingungen angeben zu können, unter denen Bildungsprozesse möglich sind. Die Pädagogik kann zwar weder die Familienpolitik noch die Sozialpolitik ersetzen, aber sie kann nach Meinung der Autorin darauf aufmerksam machen, dass bildungsferne Kinder und Jugendlichen primär andere Erweiterungen ihrer Möglichkeitsräume brauchen als den Weg über Bildung. Sie kann sich kritisch gegen eine Instrumentalisierung der Bildung wenden, die nur das Distinktionsbedürfnis der bürgerlichen Mittelschicht bedient und sich damit von einem skeptisch-problematisierenden Vernunftgebrauch verabschiedet. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2013/4 |