Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Horlacher, Rebekka |
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Titel | Schule als Ort politischer Bildung. Gefälligkeitsübersetzung: School as a location for political education. |
Quelle | Aus: Aubry, Carla (Hrsg.); Geiss, Michael (Hrsg.); Magyar-Haas, Veronika (Hrsg.); Miller, Damian (Hrsg.): Positionierungen. Zum Verhältnis von Wissenschaft, Pädagogik und Politik; Festschrift für Jürgen Oelkers. Weinheim: Juventa Verl. (2012) S. 253-267 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-7799-2860-7 |
Schlagwörter | Bildungstheorie; Bildungsforschung; Bildungspolitik; Bildungsreform; Schule; Schulentwicklung; Geschichte (Histor); Politische Bildung; 18. Jahrhundert; 19. Jahrhundert; Dänemark; Preußen; Württemberg |
Abstract | Es stellt sich nach Meinung der Autorin die Frage, wie die theoretischen Konzepte der Bildungsforschung auf die Schule übertragen, wie also beispielsweise Johann Gottlieb Fichtes "Reden an die deutsche Nation" (1808) von der Preußischen Regierung als Leitidee einer Schulreform genutzt und umgesetzt werden konnten. Preußen griff dafür auf die pädagogischen Konzepte und Erfahrungen von Johann Heinrich Pestalozzi zurück und war damit Teil einer gesamteuropäischen Bewegung, die mit Pestalozzi glaubte, die Schule gemäß den neuen Zielsetzungen reformieren zu können. An einigen historischen Beispielen überprüft die Autorin, inwiefern die Schule als Ort politischer Bildung verstanden wurde, um daran anschließend nach theoretischen Konsequenzen zu fragen. Zur Beantwortung der Fragestellung wird in einem ersten Schritt kurz dargestellt, was an Pestalozzi für die europäischen Staaten konzeptionell attraktiv war. In einem zweiten Schritt wird an den drei Beispielen Dänemark, Preußen und Württemberg gezeigt, wie die einzelnen Staaten mit dem Angebot Pestalozzis umgingen und mit welchen Argumenten und Hoffnungen sie dieses Konzept verbanden. In einem Fazit wird die These überprüft und ein Bogen zur Leitidee der vorliegenden Publikation geschlagen. Dabei wird geklärt, was gesellschaftliche und bildungspolitische Debatten durch die Einnahme einer pädagogischen Perspektive gewinnen können. Der Vorzug liegt - so das Fazit - in einer reflektierten und historisch fundierten Theorie, die es erlaubt, alte Fragen neu zu stellen. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2013/2 |