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Autor/inSchütter, Silke
TitelEine der Pionierinnen der modernen Sozialwissenschaften und engagierte Frauenrechtlerin: Dr. Marie Bernays.
Über den Zusammenhang von Sozialwissenschaften, Sozialpolitik, Soziale Arbeit und Frauenbewegung in der Industriegesellschaft des frühen 20. Jahrhunderts.
Gefälligkeitsübersetzung: One of the female pioneers of modern social sciences and a dedicated campaigner for women's rights: Dr. Marie Bernays.
QuelleAus: Schütter, Silke (Hrsg.); Wolfsberger, Christian (Hrsg.): Auslese und Anpassung der Arbeiterschaft der geschlossenen Großindustrie. Dargestellt an den Verhältnissen der Gladbacher Spinnerei und Weberei AG zu München-Gladbach im Rheinland. Essen: Klartext-Verl. (2012) S. 9-42Verfügbarkeit 
ReiheBeiträge zur Geschichte der Stadt Mönchengladbach. 52
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISSN0175-4793
ISBN978-3-8375-0326-5
SchlagwörterErziehung; Soziale Mobilität; Sozialisationsbedingung; Frauenbewegung; Frauenbild; Humanismus; Arbeiterbewegung; Emanzipation; Interessenvertretung; Kommunale Selbstverwaltung; Arbeitsbedingungen; Frauenerwerbstätigkeit; Weimarer Republik
AbstractArbeiterbewegung und bürgerliche Frauenbewegung teilten offensichtlich die Ideale des Humanismus und der Renaissance, der Aufklärung, des Idealismus und der Romantik, bei aller kulturellen und politischen Differenz. Wenn man M. Bernays Untersuchung über das Berufsschicksal der Arbeiterschaft in der Gladbacher Weberei und Spinnerei richtig verstehen will, muss man diese Perspektive, ihre grundsätzliche Wertschätzung für die moderne Industriearbeiterschaft ernst nehmen, der sie eine eigenständige Kulturaufgabe zuschrieb, nicht unähnlich der Kulturmission der Frauenbewegung. Bernays Interpretation ihrer Beobachtungen und der Aussagen der Arbeiter und Arbeiterinnen drückt nicht nur Sympathie, sondern auch Akzeptanz für eine von bürgerlichen Normen und Werten abweichende Lebensweise und Weltanschauung aus; auch wenn sie in ihrer Studie für sich selbst klare Vorstellungen von Sitte und Moral in Anspruch nahm. Da die Frauenarbeit, gerade die Fabrikarbeit, stetig zunahm und eine Abschaffung nicht in Aussicht stand - sie war aus ihrer Sicht auch nicht wünschenswert - schien es geboten, neben den Forderungen der Frauenbewegung nach bürgerlichen Freiheitsrechten nicht nur über gleichen Lohn für gleiche Arbeit, Mindestlöhne, Arbeiterinnenschutz und Arbeitszeitverkürzung zu debattieren, sondern konkrete Verbesserungsvorschläge zur Erleichterung des alltäglichen Lebens der Arbeiterinnen zu machen. Erwerbstätigen Frauen sollte der Fortschritt der Technik zugute kommen, der die Führung des Haushalts erleichterte. Ähnlich wie August Bebel in seinem Buch "Die Frau und der Sozialismus" wollte Bernays in den Städten Gemeinschaftseinrichtungen schaffen: von der Volksküche bis zur Kinderbetreuung in öffentlichen Institutionen. (ICB2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2013/3
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