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Autor/inHartmann, Eddie
TitelDer Forscher als Exot.
Fremdheit als Ressource praxeologischer Feldforschung.
Gefälligkeitsübersetzung: The researcher as an exotic creature. Strangeness as a resource in praxeological field research.
QuelleAus: Bernhard, Stefan (Hrsg.); Schmidt-Wellenburg, Christian (Hrsg.): Feldanalyse als Forschungsprogramm 1. Der programmatische Kern. Wiesbaden: Springer VS (2012) S. 243-264
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-531-17871-4; 978-3-531-94259-9
DOI10.1007/978-3-531-94259-9_9
SchlagwörterErhebungsmethode; Feldforschung; Forschungsmethode; Forschungspraxis; Fremdheit; Großstadt; Forschungsprozess; Vorort; Jugendlicher; Migrant; Wissenschaftler; Frankreich
AbstractDer Autor geht der Frage nach, welche epistemologischen Verzerrungen sich bei sozialwissenschaftlichen Interviews aus der Befragungsbeziehung von Forscher und Befragtem ergeben. Er vertritt die Ansicht, dass sich diese herrschaftsbedingten Verzerrungen bei der Datenerhebung mindern lassen, wenn es dem Forscher gelingt, als jemand aufzutreten, der außerhalb der beobachteten Gesellschaft steht. Er kann dann als jemand gelten, der innerhalb des eigenen Sozialraums weder Freund noch Feind, sondern ein Anderer, ein Fremder bzw. ein Exot ist. Als empirisches Beispiel für den Exotenstatus als Erhebungsressource führt der Autor seine eigene ethnographisch-feldanalytische Arbeit in der Banlieue von Paris an. In einem gesellschaftlich stark aufgeheizten Klima gelingt es französischen Wissenschaftlern in der Regel nicht, ein Interview mit Jugendlichen aus den Pariser Vororten zu führen, ohne selbst als Teil der gesellschaftlichen Mehrheit wahrgenommen zu werden, von denen sich die Befragten im Zuge einer "Selbstausgrenzung" aktiv distanzieren. Als deutscher Wissenschaftler ist der Autor dagegen als Außenstehender und daher als unparteiischer Dritter betrachtet worden. Für die Befragungssituation waren Distinktionsmerkmale irrelevant, die innerhalb der französischen Gesellschaft eindeutige hierarchische Konnotationen haben (zum Beispiel der Sprachduktus). Der Exotenstatus erwies sich dabei als Erhebungsressource. (ICI2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2013/2
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