Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Münch, Richard |
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Titel | Das PISA-Regime. Zur Transnationalisierung des Bildungsfeldes. Gefälligkeitsübersetzung: The PISA regime. Transnationalization of the field of education. |
Quelle | Aus: Bernhard, Stefan (Hrsg.); Schmidt-Wellenburg, Christian (Hrsg.): Feldanalyse als Forschungsprogramm 1. Der programmatische Kern. Wiesbaden: Springer VS (2012) S. 405-425
PDF als Volltext |
Beigaben | grafische Darstellungen 2 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-531-17871-4; 978-3-531-94259-9 |
DOI | 10.1007/978-3-531-94259-9_15 |
Schlagwörter | Bildungspolitik; Bildungsreform; Diktatur; Internationalisierung; Neoliberalismus; Ökonomisierung; Reform; Wandel; Institution; Öffentliche Verwaltung; Deutschland |
Abstract | Der Autor thematisiert den grundlegenden Wandel im deutschen Bildungswesen von einem konservativen Bildungsregime zu einem szientistisch-neoliberalen Bildungsregime unter Führung transnationaler Akteure und Leitideen. In dieser Konfiguration sind drei Faktoren miteinander verknüpft: (1) die professionell-legitimierte Autonomie der Lehrerschaft, der man das Pädagogische in Alleinverantwortung überlassen hat, (2) die bürokratische Kontrolle des Schulbetriebs und (3) die klassenbedingte Stratifikation des Bildungssystems, für die die dreigliedrige Schule beispielhaft ist. Diese Dominanz von Stratifikation, Bürokratie und Profession konnte nach Meinung des Autors im vergangenen Jahrzehnt grundlegend gebrochen werden. Das deutsche Bildungsfeld wurde umfassend transnationalisiert und dadurch in seiner Machtstruktur revolutioniert. Im transnationalisierten deutschen Bildungsfeld gilt nun ein Steuerungsmodell, das im Sinne des New Public Management unter anderem auf Outputsteuerung, Wettbewerb und evidenzbasierte Steuerung ausgerichtet ist. Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass das konservative deutsche Bildungssystem bereits einmal eine oppositionelle Bestrebung (die Demokratisierungswelle der 1970er Jahre) weitgehend unverändert überstanden hat, geht der Autor im letzten Teil seines Beitrags der Frage nach den Ursachen des Erfolgs des szientistisch-neoliberalen Bildungsregimes nach. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2013/2 |