Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Egger, Gerd |
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Titel | "A Brett und a g'führiger Schnee". Snowboarden auf Wintersportwochen. |
Quelle | In: Bewegungserziehung, 65 (2011) Wintersportwochen spezial, S. 18-25 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1726-4375 |
Schlagwörter | Methode; Methodik; Außerunterrichtlicher Schulsport; Schulsport; Skisport; Snowboarden; Sportpädagogik; Sportunterricht; Wintersport; Österreich |
Abstract | Die anfänglichen Kommunikationsprobleme zwischen Snowboardern und Skiläufern sind längst einem toleranten Miteinander gewichen. Darüber hinaus ist nicht zu vergessen, dass erst die Materialentwicklung auf dem Boardsektor (stark taillierte Raceboards und in der Extremform das Squal) die Initialzündung für das Carven mit Skiern war. Allerdings befindet die einst rasch wachsende Snowboardszene sich nach einem Abschwung derzeit in einer Phase der Stagnation. Gingen in der Mitte der 1990erJahre in Österreich noch zwischen 70.000 und 80.000 Boards pro Jahr über die Ladentische, so sind es heute gerade einmal 35.000. Viele Boarder sind durch den Carving-Boom wieder auf die Skier umgestiegen (oder betreiben beide Sportarten) oder sind ganz einfach älter geworden. Auf der anderen Seite bricht die Basis dort langsam weg, wo auf den Wintersportwochen der Schulen Snowboarden trotz der Forderung nach multisportiver Ausbildung aus verschiedensten Gründen nicht mehr angeboten bzw. unterrichtet wird. Dennoch ist im jugendlichen Freizeitverhalten die Faszination Snowboarden mit seiner eleganten Körpersprache und dem gruppendynamischen Fun-Faktor nach wie vor sehr groß. Auch hier gilt das Sprichwort "Was Hänschen nicht lernt, ...", sodass einem frühen Einstieg eigentlich nichts im Wege stehen dürfte. Während es im späten Kleinkindalter (3-4 Jahre) vorwiegend darum geht, mit dem Element Schnee vertraut zu werden, Gefühl für Gleiten auf dem Schnee (mit Skiern) und den Gleichgewichtssinn zu schulen, sollte im darauf folgenden Vorschulalter (5-6 Jahre) der für dieses Alter charakteristische enorme Bewegungs- und Spieldrang ausgenützt werden. Im Allgemeinen ist dies ein günstiges Alter, um mit einer spezifischen Sporttechnik zu beginnen. Alle nur erdenklichen Spielformen auf dem Schnee können hier zum Tragen kommen (auch mit dem Board - kinderadäquates Anfängermaterial ist dabei selbstverständlich ein Muss). Um dies umzusetzen, wären hier eigentlich die Kindergärten der erste Ansprechpartner. Die Praxis hat gezeigt, dass man Kinder guten Gewissens ab dem frühen Schulkindalter (7-9 Jahre) auf das Board stellen kann. In dieser Altersstufe sind die psychischen und physischen Voraussetzungen für den Erwerb motorischer Fertigkeiten und koordinativer Fähigkeiten besonders gut. Die Schulung sollten nur ausgebildete Snowboardlehrer übernehmen, denn die Do-it-Yourself-Methode birgt nicht nur das Risiko von Verletzungen, sondern auch das Erlernen einer falschen Grundtechnik in sich. Vor diesem Hintergrund gibt Verf. eine Einführung in das Snowboarden unter Berücksichtigung folgender Aspekte: 1. Materialkunde: Hardboot, Highback, Nose und Wrist Step; 2. DVD Snowboarden: Lehre, Anwendungen, Sicherheit - ein neuer Anlauf; 3. Der österreichische Snowboardlehrplan - Snowboard Austria. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen). |
Erfasst von | Bundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn |
Update | 2014/1 |