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Autor/inBotsch, Gideon
TitelDie historisch-fiktionale Gegenerzählung des radikalen Nationalismus.
Über den rechtsextremen Zugriff auf die deutsche Geschichte.
Gefälligkeitsübersetzung: Historical and fictional counter-narrative of radical nationalism. Extreme right-wing access to German history.
QuelleIn: Jahrbuch für Politik und Geschichte, (2011) 2, S. 27-40Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN2191-2289
ISBN978-3-515-10057-1
SchlagwörterIdeologie; Erzählung; Drittes Reich; Geschichtsbild; Judenverfolgung; Antisemitismus; Nationalsozialismus; Schuld; Fiktion; Narration
AbstractBezogen auf die Deutung des Nationalsozialismus, seiner verbrecherischen Politik und insbesondere der Vernichtungspolitik gegenüber den Juden wurden noch während des Vollzugs dieser Politik die Grundlagen gelegt für eine breite "negationistische" Geschichtspropaganda, die bald nach Ende des Krieges einsetzte, Elemente einer historisch-fiktionalen Gegenerzählung enthielt und sich in einzelnen Bereichen von der Realgeschichte abkoppelte. Diese Erzählungen konnten aber mit einer der realen Geschichte verbundenen Sichtweise auch innerhalb des rechtsextremen Lagers nicht konkurrieren. Weitaus häufiger war deshalb in der Nachkriegszeit der Versuch, in die Debatten um die Geschichte direkt einzugreifen, Geschichtsdeutungen von rechts zu liefern und die gegebenen Fakten eigenwillig zu interpretieren. Typisch waren eine Relativierung durch Vergleich, Schlussstrich-Debatten und die Hervorhebung "positiver" Seiten des Nationalsozialismus, wobei die Schuld auf einzelne Verantwortungsträger oder kleine Gruppen verlagert wurde. Im rechtsextremen Milieu etabliert sich seit etwa zehn bis fünfzehn Jahren ein alternatives Geschichts-Narrativ, das an historischen Entwicklungen, Fakten und Überlieferungen nur instrumentell interessiert ist und als historisch-fiktionale Gegenerzählung bezeichnet werden kann. Diese koppelt sich, im Rückgriff auf antisemitische Weltverschwörungs-Mythen, zunehmend von der allgemeinen Basiserzählung ab. Der vorliegende Beitrag stellt zentrale Inhalte und Kampagnenthemen vor und diskutiert die Funktionen der rechtsextremen Gegenerzählungen. (ICI2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2014/1
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