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Autor/inn/en | Brunner, Martin; Krauss, Stefan; Martignon, Laura |
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Titel | Eine alternative Modellierung von Geschlechtsunterschieden in Mathematik. Gefälligkeitsübersetzung: Alternative measurement models to access gender differences in mathematics. |
Quelle | In: Journal für Mathematik-Didaktik, 32 (2011) 2, S. 179-204
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch; englische Zusammenfassung |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0173-5322; 1869-2699 |
DOI | 10.1007/s13138-011-0026-2 |
Schlagwörter | Faktorenanalyse; Geschlechterkonflikt; Modell; PISA (Programme for International Student Assessment) |
Abstract | Geschlechtsunterschiede in Mathematik können mittels alternativer Messmodelle analysiert werden. Im Standardmodell der empirischen Bildungsforschung wird angenommen, dass die Leistung bei Mathematikaufgaben nur von einer mathematischen Kompetenz und nicht von der Intelligenz der Schülerinnen und Schüler funktional abhängig ist. Das Nested-Faktormodell hingegen basiert auf zentralen theoretischen Annahmen der Intelligenzforschung und geht davon aus, dass die Leistung bei Mathematikaufgaben auch von Intelligenz abhängt. Üblicherweise ergeben sich bei Verwendung des Standardmodells geringe Geschlechtsunterschiede zu Gunsten der Jungen. Im vorliegenden Artikel zeigen wir auf Grundlage der Daten von Jugendlichen in der 9. Klasse (N=29.171), die an der deutschen PISA-2000 Studie teilnahmen, dass mit einer Modellierung mathematischer Kompetenz mittels des Nested-Faktormodells deutlich größere Geschlechtsunterschiede zu Gunsten der Jungen resultieren. Wir diskutieren diese Befunde hinsichtlich einer Neubewertung von Geschlechtsunterschieden in Mathematik. Gender differences in mathematics can be assessed by means of different, alternative measurement models. In the Standard Model of empirical education research it is usually assumed that performance in solving mathematical tasks depends only upon a mathematical competency. By contrast the Nested-Factor Model, based on theoretical tenets of intelligence research, assumes that performance in solving mathematical tasks is also dependent upon mere intelligence. Usually the gender differences assessed when using the Standard Model are small and favor the boys. In this paper we analyze the German data of ninth graders (N=29.171), who participated in the PISA-2000 Study, by modeling mathematical competency based on the Nested-Factor Model; this analysis results in much larger gender differences in favor of boys. We discuss these findings in the light of a new evaluation of gender differences in mathematics. |
Erfasst von | FIZ Karlsruhe - Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur |
Update | 2012/4 |