Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Többe, Fritz |
---|---|
Titel | "Wer hat Angst vorm schwachen Schüler?" Zur Problematik berufsschulischer Formen. |
Quelle | In: Die berufsbildende Schule, 63 (2011) 3, S. 86-93 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0005-951X |
Schlagwörter | Soziale Ausgrenzung; Benachteiligtenförderung; Hauptschule; Schulische Integration; Schulabschluss; Lernbehinderung; Lernschwierigkeit; Inklusion; Berufsvorbereitungsjahr; Berufsbildendes Schulwesen; Berufsschule; Sonderschule; Absolvent; Benachteiligter Jugendlicher; Jugendlicher; Lernbehinderter |
Abstract | Vor dem Hintergrund seiner eigenen Erfahrungen als Berufsschullehrer im sonderschulischen Bereich an einer niedersächsischen gewerblichen berufsbildenden Schule setzt sich der Autor kritisch mit den berufsschulischen Sonderformen auseinander. Hierzu zählen das Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) und die Berufseinstiegsklasse (BEK), die seiner Ansicht nach von dem Mythos leben, 'dass durch Separation Jugendliche dann effiziente Lernergebnisse erreichen, wenn sie möglichst homogen nach ihren Dispositionen zugeordnet werden'. Hauptkritikpunkte sind der fehlende berufsqualifizierende Anspruch sowie die mangelnde Bereitschaft der Lehrer, diese Schüler zu unterrichten. Auch bildungstheoretisch lässt sich die exklusive Behandlung nicht fundieren. Durch Zugrundelegung eines kritisch akzentuierten Bildungsbegriffs begründet der Autor eine Integration leistungsschwacher Schüler in Normalformen berufsschulischer Bildung und legt deren Umrisse dar. 'Ein derartiger Integrationsansatz kann einen Beitrag zum Abbau der beschriebenen strukturellen, emotionalen und bildungstheoretischen Obdachlosigkeit leisten.' Hierzu ist ein Mentalitätswandel bei den Lehrkräften im Sinne des Aufbaus einer 'Integrationskultur' erforderlich. Forschungsmethode: deskriptive Studie. (IAB). |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 2011/3 |