Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Weidner, Gerald |
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Titel | Selbstevaluation als Methode der Qualitätsentwicklung in der Sozialen Arbeit. Konzeptionelle, strukturelle, und personelle Voraussetzungen am Beispiel der Heimerziehung. |
Quelle | Tübingen: Universitätsbibliothek Tübingen (2011), 427 S.
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2) Dissertation, Eberhard Karls Universität Tübingen, 2011. |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Monographie |
URN | urn:nbn:de:bsz:21-opus-57069 |
Schlagwörter | Selbstevaluation; Qualitätsmanagement; Professionalisierung; Dissertation; Heim; Jugendhilfe; Heimerziehung; Soziale Arbeit |
Abstract | Ziel der vorgelegten Dissertation ist es, einen Beitrag zur Professionalisierung der Sozialen Arbeit zu leisten. Es geht um Möglichkeiten zur Reflexion durch Selbstevaluation der eigenen Arbeit durch die Fachkräfte in der Heimerziehung. Im Rahmen von Feldforschung werden eigene Selbstevaluationsbögen erprobt und es wird die Wirkung dieser Selbstreflexions- initiative analysiert. Im theoretischen Teil werden die für eine Selbstreflexion notwendigen Voraussetzungen, bezogen auf das Praxisfeld der Heimerziehung, geklärt und die Fragestellungen der empirischen Untersuchung entwickelt. Es wird der besondere Stellenwert der Selbstevaluation im Vergleich zu anderen Verfahren der Qualitäts¬entwicklung für die Professionalisierung der Sozialen Arbeit verdeutlicht. Im empirischen Teil wird im Kontext der Evaluationsmethode EVAS und der eigenen Ergänzungen dieses Verfahrens die Einlösung des Anspruches der Selbstevaluation in vier Erziehungsheimen untersucht. Insgesamt wurden ca. 100 Fachkräfte über Befragungen und Interviews in die empirische Studie einbezogen. Ziel war es, EVAS mit einrichtungs- spezifischen Systemen der Selbstevaluation zu verkoppeln. Folgende Erhebungen wurden dabei jeweils durchgeführt: Standardisierte Befragung, Gruppeninterviews, Dokumenten- analysen, Protokollauswertungen und Einrichtungskonzeptanalysen. Als Ergebnis der Untersuchung werden verschiedene Inkompatibilitäten zwischen EVAS und den einrichtungsspezifischen Prozess- und Strukturgegebenheiten beschrieben, analysiert und bewertet, wie z.B. fehlende familiendynamische Aspekte und die schlecht mit der Hilfeplanung verzahnbare Dokumentation. In der Arbeit werden nicht nur die generellen Voraussetzungen einer Professionalisierung der Reflexion im Rahmen von Fallbesprechungen in der Sozialen Arbeit verdeutlicht, sondern zugleich eine Vielfalt methodischer Umsetzungsmöglichkeiten mit ihren notwendigen institutionellen Rahmenbedingungen erkundet. Die Relevanz dieser methodischen Optionen für eine in der Praxis zu entwickelnde Reflexionskultur wird empirisch nachgewiesen. (Orig.). |
Erfasst von | Deutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main |
Update | 2018/4 |