Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Maurer, Susanne |
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Titel | Bildung als gelebte Kritik und (soziale) Bewegung oder: "Was mich vergangene Woche interessiert hat am Feminismus..." Gefälligkeitsübersetzung: Education as experienced criticism and a (social) movement or: "What interested me about feminism last week..." |
Quelle | Aus: Lederer, Bernd (Hrsg.): "Bildung": was sie war, ist, sein sollte. Zur Bestimmung eines strittigen Begriffs. Baltmannsweiler: Schneider-Verl. Hohengehren (2011) S. 151-170 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-8340-0981-4 |
Schlagwörter | Bildung; Erfahrung; Gesellschaft; Begriff; Denken; Feminismus; Frau; Frauenbewegung; Geschlechterbeziehung; Begriff; Bildung; Denken; Deutschland; Erfahrung; Frau; Gesellschaft; Utopie; Soziale Bewegung; Weltbild; Frauenbewegung; Erkenntnisinteresse; Handlungsfähigkeit; Feminismus; Transformation; Geschichte (Histor); Utopie; Weltbild; Gegenöffentlichkeit; Soziale Bewegung; Transformation; Gegenöffentlichkeit; Erkenntnisinteresse; Handlungsfähigkeit; Foucault, Michel; Deutschland |
Abstract | "In diesem Beitrag werden auf der Materialbasis einer vor einigen Jahren selbst durchgeführten empirischen Untersuchung zu Erfahrungs- und Erkenntnisprozessen im Kontext der Neuen Frauenbewegung aktuelle Überlegungen formuliert, die auf eine spezifische inhaltliche 'Füllung' des Bildungsbegriffs zielen. Die in diesem Zusammenhang vorgenommenen Versuche, Bildung zu kennzeichnen, sind weniger normativ, vielmehr als relationale Bestimmungen in oppositioneller Absicht zu verstehen - Bildung wird so zum 'Gegen-Begriff', bezeichnet ein 'Gegen-Halten' und 'Gegen-Verhalten' im Foucault'schen Sinn. Der spezifische Kontext, vor dessen Hintergrund die damit angedeutete allgemeinere Perspektive entwickelt worden ist, ist ein sehr konkreter Kontext der Opposition - es handelt sich um frauenbewegte Milieus oder 'Szenen' und Prozesse kritisch-feministischer Theoriebildung in der Bundesrepublik Deutschland (West) seit Ende der 1960er bis zum Beginn der 1990er Jahre. Die hierzu interviewten Frauen brachten die - durchaus ambivalente - Wahrnehmung ihrer subjektiven Realität mit ihren Erzählungen ebenso zum Ausdruck wie ihre Erkenntnis-Erfahrungen. Sie formulierten vielschichtige Deutungen und scharfe Analysen im Hinblick auf Bewegungs-Dynamiken ebenso wie Einsichten in die Funktionalität bestimmter Denkweisen für die Erlangung persönlicher wie politischer Handlungsfähigkeit. Es zeigten sich dabei nicht zuletzt schmerzliche Zwiespälte, die aus biographischen und strukturellen Verletzungen im Kontext 'weiblicher Existenz' unter Bedingungen der Geschlechterhierarchie herrühren. Damit ist eine Konfliktdimension markiert, die im Folgenden auch als 'Bildungsanlass' oder 'Bildungsherausforderung' rekonstruiert werden soll." (Textauszug). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2013/2 |