Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Brake, Anna; Büchner, Peter |
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Titel | Bildungsort Familie. Habitusgenese im Netzwerk gelebter Familienbeziehungen. |
Quelle | Aus: Lange, Andreas (Hrsg.); Xyländer, Margret (Hrsg.): Bildungswelt Familie. Theoretische Rahmung, empirische Befunde und disziplinäre Perspektiven. Weinheim u.a.: Juventa (2011) S. 142-166 |
Reihe | Materialien zur Historischen Jugendforschung |
Beigaben | Illustrationen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-7799-0719-4; 978-3-7799-0719-0 |
Schlagwörter | Kultur; Bildungsprozess; Empirische Forschung; Methodologie; Vermittlung; Bildungsbiografie; Generationenbeziehung; Familie; Familienbeziehungen; Fotografie; Wertvorstellung; Kollektiv; Kapital; Sozialkapital; Alltag; Austausch; Biografie; Fallbeispiel; Habitus; Interpretation; Tradition; Deutschland |
Abstract | Auf der Basis der Einsichten ihres Marburger DFG-Forschungsprojektes gehen die Autoren dazu über, die Ebene des Alltags mit derjenigen von Biographien und Generationenbezügen zu verknüpfen, um familiale Bildungsprozesse zu rekonstruieren. Dazu legen sie empirische wie methodologisch weiterführende Überlegungen vor: Erstens heben sie hervor, dass es sich bei der Weitergabe und Aneignung des kulturellen und sozialen Familienerbes um einen dynamischen und keineswegs konfliktfreien wechselseitigen Austauschprozess des Gebens und Nehmens handelt, bei dem selektives Übernehmen, Weiterführen, aber auch Ablehnen des Erbes vorkommt. Dies führt dazu, dass das Übertragene mehr oder weniger bewusst von den Beteiligten für die eigene Biographie angepasst, weiterentwickelt oder aber abgelehnt wird. Zweitens formulieren sie Anforderungen an einen Forschungsansatz, der in der Lage ist, diese keineswegs linearen, und teilweise auch im Generationenverbund gegenläufigen Transmissionsprozesse adäquat abzubilden, wobei dem Autorenduo vor allem am "Wie" dieses Gebens und Nehmens sowie den sich daraus ergebenden Konsequenzen gelegen ist. Neben einem Plädoyer für eine Methodologie, die dem Kollektivcharakter des familialen Geschehens gerecht wird, setzen sie sich auf der Basis ihrer eigenen Forschungserfahrung dafür ein, die verbalen Erhebungsverfahren zu unterstützen durch visuelles Material [...]. Schließlich wird [...] gezeigt, dass eine vorschnelle Typologisierung von Fällen und die Nichtbeachtung der jeweiligen Fall-Logik das Erkenntnispotenzial von familienspezifischen Strategien der Weitergabe und Aneignung von Bildung und Kultur nicht angemessen ausschöpft. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2013/1 |