Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Hornbostel, Stefan |
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Titel | Resonanzkatastrophen, Eigenschwingungen, harmonische und chaotische Bewegungen. Gefälligkeitsübersetzung: Resonance catastrophes, natural oscillations, harmonic and chaotic movements. |
Quelle | Aus: Hornbostel, Stefan (Hrsg.); Schelling, Anna (Hrsg.): Evaluation: New balance of power? Berlin (2011) S. 7-14
PDF als Volltext |
Reihe | IFQ-Working paper. 9 |
Beigaben | Abbildungen 4 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Sammelwerksbeitrag; Graue Literatur |
ISSN | 1864-2799 |
Schlagwörter | Evaluation; Forschung; Soziales System; Ranking; Systemtheorie; Anreizsystem; Wissenschaft; Wissenschaftspolitik; Hochschule; Deutsche Forschungsgemeinschaft |
Abstract | Die Anregung oder Dämpfung von schwingungsfähigen sozialen Systemen ist eine riskante Angelegenheit, zumindest dann, wenn die Anregungsfrequenz mit der Eigenfrequenz übereinstimmt. Diese eher technische Vorstellung prägt auch die soziologische Systemtheorie. Niklas Luhmann begreift Resonanz als "rekursiv-geschlossene Reproduktion bei umweltoffener Irritierbarkeit". Autopoietische Systeme schließen ihre interne Reproduktion gegen die Umwelt ab und werden nur ausnahmsweise durch Resonanz in Schwingung versetzt. Das System kann danach nur aufgrund seiner Eigenfrequenz zu resonanten Schwingungen veranlasst werden, was heißt, dass die Anregung in Gestalt der für das jeweilige Subsystem typischen binären Codierung wirken muss. Zweifellos kennt auch das Forschungssystem zyklische Bewegungen (Innovationszyklen, Expansions- und Kontraktionsbewegungen, Forschungsmoden etc.). Die Anregungen dieses Systems sind teils endogener Natur, entstammen also den in der Forschung selbst aufgeworfenen Fragen und Problemen, teils exogener Natur in Gestalt von ökonomischen, technischen und sozialen Herausforderungen, die insbesondere in Form von wettbewerblichen Förderprogrammen in das Wissenschaftssystem "übersetzt" werden. Der vorliegende Beitrag verdeutlicht dies anhand von drei Beispielen: den eingeübten Evaluationen, den Rankingfolgen und der "gimme five"-Regelung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2013/1 |