Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Kraushaar, Wolfgang |
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Titel | Achtundsechzig. Gefälligkeitsübersetzung: Year of sixty-eight. |
Quelle | Aus: Maaser, Michael (Hrsg.); Walther, Gerrit (Hrsg.): Bildung. Ziele und Formen, Traditionen und Systeme, Medien und Akteure. Stuttgart: Metzler (2011) S. 217-222 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-476-02098-7 |
Schlagwörter | Deutschland; Museum; Studentenbewegung; Modernisierung; Deutung; Protest; Protestbewegung; Nachkriegszeit; Transformation; Konservatismus; Protest; Protestbewegung; Transformation; Studentenbewegung; Nachkriegszeit; Deutung; Modernisierung; Museum; Deutschland |
Abstract | Der Verfasser argumentiert, dass "1968" mehr als eine schlichte Episode, mehr als ein bloßes Epiphänomen der Modernisierung ist - es ist zugleich ein historischer Einschnitt. Obwohl die 1968er-Bewegung in ihren unmittelbaren politischen Zielsetzungen in fast jeder Hinsicht gescheitert ist, nimmt sie in der historischen Interpunktion der bundesdeutschen Geschichte zu Recht auch den Stellenwert einer Zäsur ein. Der Unterschied zwischen der konservativ-autoritär geprägten Adenauer-Ära, die mit dem Aufbau der parlamentarischen Demokratie und ihrer Durchsetzung der politischen Westbindung allerdings ihre lange Zeit nur unzureichend gewürdigte Verdienste hat, und einer Zeit des Umbruchs, Wandels und der Modernisierung, die mit Willy Brandt als Kanzler der sozialliberalen Koalition 1969 begann und mit seinem Rücktritt im Mai 1974 nach nicht einmal fünf Jahren bereits wieder endete, ist nur zu signifikant. Gewiss wäre es leichtfertig, die langfristigen Modernisierungs- und Transformationsprozesse der bundesdeutschen Gesellschaft nur auf dieses Kapitel zurückführen zu wollen, jedoch wäre es umgekehrt kaum weniger problematisch, den sozialen Wandel im Rückblick einfach einem historischen Selbstlauf zuordnen zu wollen. (ICF2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2012/3 |