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Autor/inMikl-Horke, Gertraude
TitelMax Weber und die Theorie der Unternehmung.
Gefälligkeitsübersetzung: Max Weber and the theory of the enterprise.
QuelleAus: Mikl-Horke, Gertraude (Hrsg.): Theorie der Firma: interdisziplinär. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (2011) S. 29-51
PDF als Volltext  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
ReiheWirtschaft + Gesellschaft
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-531-17407-5
DOI10.1007/978-3-531-93257-6_3
SchlagwörterKultur; Vergleich; Vergleichende Forschung; Gemeinschaft; Gesellschaft; Soziokultureller Faktor; Sozialisation; Geschichte (Histor); Bürokratie; Kapitalismus; Umwelt; Institutionenökonomie; Kapital; Kapitalmarkt; Rentabilität; Unternehmen; Soziologie; Theorie; Industriebetrieb; Wirtschaftsverband; Weber, Max
Abstract"Im zweiten Beitrag beschäftigt sich die Autorin mit dem Verständnis der Unternehmung in Max Webers Werk. Bemerkenswerterweise hat Weber der modernen Unternehmung keine eigene Schrift und auch kein spezielles Kapitel seines Werkes gewidmet. Wie er die Unternehmung sah, muss daher aus verschiedenen seiner Schriften erst rekonstruiert werden. Dabei wird hier jedoch nicht von der Bürokratietheorie ausgegangen, auf die meist im Zusammenhang mit Webers Verständnis des Unternehmens Bezug genommen wird. Vielmehr wird die Unternehmung als Form der Vergemeinschaftung und Vergesellschaftung und ihre enge Verbindung mit seiner Sicht des modernen Kapitalismus, als dessen idealtypischer Wirtschaftsakteur die rationale okzidentale Unternehmung begriffen werden kann, betont. Daher kommt der Herausbildung des Geschäftskapitals und der Kapitalrechnung sowie dem Kapitalmarkt große Bedeutung in Webers Konzeption des privatkapitalistischen Erwerbsbetriebs zu. Diese Sicht Webers erscheint gerade unter gegenwärtigen Bedingungen der globalen Finanzmärkte und ihrer Folgen für die Unternehmen wieder sehr aktuell. Weber hat jedoch neben der autonomen Verfolgung der Kapitalinteressen auch die Integration des Unternehmens als Institution in die 'Verkehrswirtschaft' hervorgehoben und daher die Notwendigkeit der Entwicklung einer entsprechenden Moral und normativen Ordnung der Gesellschaft betont. In einem zweiten Schritt wird Webers Sicht dann mit der von Coase verglichen, denn beide beziehen das Unternehmen auf ihre Umwelt, Coase im Sinn von Markt und Marktkosten, Weber im Sinn der historischen Entwicklungsbedingungen von Kapitalismus und Verkehrswirtschaft. Während Coase die Firma und ihre Organisation als Resultat von Transaktionskostenentscheidungen erklärt, betont Weber die Rentabilitätsziele, die Macht der Unternehmen und ihre soziokulturellen Bedingungen. Schließlich wird die Sicht Webers von der Unternehmung als Institution der Perspektive der Institutionenökonomie gegenüber gestellt und auf die Notwendigkeit einer an Weber anschließenden Bezugnahme der Unternehmen auf Gesellschaft hingewiesen, die sich insbesondere aus der hohen Kulturbedeutung der modernen Unternehmung für die Gegenwart ergibt." (Autorenreferat).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2012/2
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