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Autor/inNuhoglu Soysal, Yasemin
Sonst. PersonenEngelmann, Herwig (Übers.)
TitelDie "Kosmopolitisierung" von Staat und Bürgern: ein europäisches Dilemma.
Gefälligkeitsübersetzung: "Cosmopolitanization" of the state and citizens: a European dilemma.
QuelleAus: Stemmler, Susanne (Hrsg.): Multikultur 2.0. Willkommen im Einwanderungsland Deutschland. Göttingen: Wallstein (2011) S. 131-14Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-8353-0840-4
SchlagwörterBildung; Wahrnehmung; Interkultureller Faktor; Gerechtigkeit; Integrationskonzept; Menschenrechte; Pluralismus; Rechtsstaat; Staat; Integration; Bürger; Muslim; Europa
AbstractDie Verfasserin diagnostiziert eine weitgehende Kontinuität, was die zugrunde liegende Logik des Integrationsvorhabens, die bürgerschaftliche Erziehung in Schulen und die Prinzipien des im Vertrag von Lissabon enthaltenen europäischen Sozialpaktes betrifft. Ähnlich wie die Hilfe zur Selbsthilfe, an der sich zur Zeit viele europäische Sozialstaaten im Umgang mit ihren Arbeitslosen versuchen, bürdet auch das Integrationsprojekt dem einzelnen Einwanderer die Pflicht auf, selbst ein Zugehörigkeitsgefühl aufzubauen. Die politische Bildung in den Schulen vieler europäischer Länder legt ebenfalls den Schwerpunkt auf die Leistungen des Einzelnen und auf die verwandelnde Kraft der Eigeninitiative - daher auch die Betonung von qualifizierenden Lehrplänen, eigenem Antrieb, bürgerschaftlichem Engagement und ehrenamtlicher Tätigkeit. All das zielt auf die Schaffung aktiver, produktiver und kosmopolitisch gesinnter Individuen, die sich in das soziale und politische Geschehen einbringen. Vor diesem Hintergrund klingt das gegenwärtige Gerede von Integration und bürgerschaftlicher Teilhabe in Europa eher hohl. Denn es strebt zwar nach einem Konsens über Einheit und Solidarität, aber es spricht das Spannungsverhältnis zwischen der Schaffenskraft individueller Verantwortung und Initiative einerseits und der Verwirklichung und dem Erhalt sozialer Gerechtigkeit andererseits nicht an. Unterhöhlt wird das Integrationsprojekt auch dadurch, dass es die strukturellen Benachteiligungen und diskriminierenden Praktiken zu Ungunsten ethnischer und religiöser Minderheiten oder generell der Immigranten im Bildungssystem und anderswo ignoriert. (ICF2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2012/2
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