Die Gesellschaft und das Selbst der 'Dicken'. Wie Kinder und Jugendliche gesellschaftliche Haltungen und Erwartungen in ihre Selbstkonstitution hineinnehmen.

Autor/inn/en	Barlösius, Eva; Philipps, Axel
Titel	Die Gesellschaft und das Selbst der 'Dicken'. Wie Kinder und Jugendliche gesellschaftliche Haltungen und Erwartungen in ihre Selbstkonstitution hineinnehmen. Gefälligkeitsübersetzung: Society and the ego of 'fat people'. How children and adolescents include social attitudes and expectations in their self-constitution.
Quelle	Aus: Zwick, Michael M. (Hrsg.): Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2011) S. 181-201 PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	978-3-531-17568-3
DOI	10.1007/978-3-531-93158-6_10
Schlagwörter	Fremdeinschätzung; Identität; Selbstbild; Selbstdarstellung; Kind; Interaktion; Körpergewicht; Ernährung; Übergewicht; Jugendlicher
Abstract	Die Verfasser wenden sich Körperbildern und Selbstkonzepten übergewichtiger Kinder und Jugendlicher auf sekundäranalytisch-qualitativer Basis zu. Sie stellen fest, dass sich die Körpergestalt in der Selbst- und Fremdwahrnehmung selbst in ernährungs- oder körperfernen Lebensbereichen als ein dominierendes Merkmal erweist. Vor dem Hintergrund des gesellschaftlich verbreiteten Deutungsschemas der Eigenverantwortlichkeit bietet der dicke Körper zudem Anlass zu pejorativen Fremdzuschreibungen. Hierfür können die Verfasser Hinweise in den Interviews benennen und Folgen für die alltägliche Interaktion nachweisen. Als Konsequenz sehen sie weniger, dass Dickleibigkeit automatisch ein geringeres Selbstwertgefühl nach sie zieht, sondern dass sich die Betroffenen vermehrt bewusst um Distanzierungs-, Kontroll- oder Korrekturversuche bemühen. Trotz dieser Bemühungen gelingt es den Befragten in Auseinandersetzungen mit anderen aber zumeist nur schwerlich, sich der gewichtsbezogenen Fremdwahrnehmung zu entziehen. (ICE2).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2012/1