Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Hradil, Stefan |
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Titel | Rössel, Jörg: Sozialstrukturanalyse. Eine kompakte Einführung. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2009. 403 Seiten. ISBN 978-3-531-14997-4. Preis EUR 19,90. [Rezension]. |
Quelle | In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 62 (2010) 2, S. 350-353Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0023-2653; 1861-891X |
DOI | 10.1007/s11577-010-0104-3 |
Schlagwörter | Bildung; Rational-Choice-Theorie; Soziale Ungleichheit; Handlungstheorie; Lehrbuch; Gesellschaftstheorie; Sozialstruktur; Einkommen; Soziologie; Analyse; Publikation; Rezension; Theorie |
Abstract | Der Autor rezensiert das Buch von Jörg Rössel: "Sozialstrukturanalyse. Eine kompakte Einführung" (2009). In dieser Einführung werden nicht - wie in anderen Lehrbüchern der Sozialstrukturanalyse - die Sozialstruktur der Bevölkerung, der Familie, der sozialen Sicherung etc. dargestellt sondern nur die Strukturen sozialer Ungleichheit. Jörg Rössel beschränkt sich somit auf das wahrscheinlich wichtigste Teilgebiet der Sozialstrukturanalyse. Und auch innerhalb der Strukturen sozialer Ungleichheit trifft Rössel zugunsten einer kompakten Einführung eine harte Auswahl. Was die Empirie betrifft, so behandelt er im Wesentlichen die Verteilung der zentralen Ressourcen Einkommen und Bildung. Rössel baut seine Darstellung auf handlungstheoretischen Fundamenten, primär auf Rational-Choice-Theorien, aber auch auf interaktionistischen Handlungstheorien auf. Dem passt er seine Definition sozialer Ungleichheit ebenso an wie auch die Auswahl der erklärenden Theorien: Dem Markt stehen die funktionalistische Schichtungstheorie und die Humankapitaltheorie nahe. Mit der Machtseite der Entstehung sozialer Ungleichheit befassen sich Theorien der sozialen Schließung, der Diskriminierung und der Ausbeutung. Insgesamt macht die vorliegende Einführung nach Meinung des Autors deutlich, dass die Lehrbücher der Sozialstrukturanalyse nicht länger ohne einen eigenen (meta)theoretischen Bezugsrahmen auskommen. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2011/3 |