Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Baumgartner, Adrian |
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Titel | Das Emotionsverständnis von viktimisierten und mobbenden Kindern im Kindergarten - Ansatzpunkte für eine Prävention? |
Quelle | In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 59 (2010) 7, S. 513-528Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0032-7034; 2196-8225 |
DOI | 10.13109/prkk.2010.59.7.513 |
Schlagwörter | Emotion; Emotionale Intelligenz; Furcht; Mimik; Ärger; Mobbing; Trauer; Viktimisierung; Kindergartenkind |
Abstract | Verdeutlicht wird, dass Opfer von Mobbing zu werden eine der negativsten sozialen Erfahrungen im Kindes- und Jugendalter ist und dass Emotionen in solchen Interaktionen eine zentrale Rolle spielen. Umso erstaunlicher ist, dass sozio-affektive Fertigkeiten von viktimisierten und mobbenden Kindern bisher kaum untersucht worden sind. Das Emotionsverständnis von 175 Schweizer Kindergartenkindern im Alter zwischen vier und sieben Jahren wurde mit dem "Test of Emotion Comprehension" und einer Emotionserkennungsaufgabe geprüft. Durch das Rating der Kindergärtnerinnen wurden für jedes Kind seine individuelle Ausprägung in erlebter Viktimisierung und im gezeigten Mobbingverhalten ermittelt. Ordinale Regressionen ergaben, dass Probleme im Erkennen von mimisch ausgedrückten Emotionen (spezifisch von Wut, Trauer und Angst), im Verstehen externaler Emotionsursachen und im Verständnis für das Verbergen des Emotionsausdrucks, mit mehr Viktimisierung einhergingen. Probleme im Verständnis externaler Emotionsursachen waren ein signifikanter Prädiktor für häufigeres Mobbingverhalten. Implikationen dieser Befunde für die Prävention von Mobbing werden diskutiert. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2011/2 |