Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Reich, Johannes |
---|---|
Titel | Die Mechanik individualisierter Gehaltssysteme. |
Quelle | In: WSI-Mitteilungen : Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, 63 (2010) 10, S. 536-541
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0342-300X |
Schlagwörter | Leistungsbeurteilung; Individualisierung; Einkommenseffekt; Leistungslohn; Lohn; Lohnpolitik; Lohnstruktur; Unternehmen; Lohndiskriminierung; Lohnfindung; Informationswirtschaft; Abhängig Beschäftigter; Teilzeitarbeitnehmer; Älterer Arbeitnehmer |
Abstract | "Am Beispiel eines Softwareunternehmens werden die Effekte von weitgehend individualisierten Gehaltsystemen betrachtet. In diesen Systemen wird die individuelle Gehaltserhöhung allein an einer individuellen vermeintlichen 'Leistungsbewertung' im Rahmen eines Gesamtbudgets orientiert. Die Effekte sind: Eigentlich budgettreibende kollektive Faktoren wie Inflation und Produktivitätszuwachs fallen aus der Betrachtung. Die eigentlich budgetneutrale individuelle Gehaltsentwicklung wird als die wesentliche Budgetgröße dargestellt. Es kommt zu einer deutlichen Schlechterstellung der Beschäftigten, die ihr Gehalt an einem Markt nicht durchsetzen können oder wollen, wie etwa Ältere oder Teilzeitkräfte, wobei gleichzeitig ein künstlicher Antagonismus zwischen Beschäftigtengruppen geschürt wird. Langfristig führt die analysierte Gehaltsmechanik wegen der Vernachlässigung kollektiver Faktoren zu einem stetigen Absinken der Lohnquote abhängig Beschäftigter. Diese Effekte werden empirisch belegt und mit einem einfachen Gehaltsmodell erklärt. Als Konsequenz ergibt sich, dass ein effektives Gegensteuern realistischerweise nur auf der kollektiven Ebene, d.h. auf der Ebene der Tarifverhandlungen möglich ist." Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: empirisch-quantitativ; empirisch; Sekundäranalyse. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2002 bis 2010. (Autorenreferat, IAB-Doku). |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 2011/2 |