Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Stettes, Oliver |
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Titel | Verbreitung und ökonomische Effekte von Betriebsräten und alternativen Mitbestimmungsformen in der Industrie und deren Verbundbranchen. Paralleltitel: Coverage and economic impact of works councils and alternative modes of interest representation in manufacturing and its affiliated industries. |
Quelle | In: Sozialer Fortschritt, 59 (2010) 8, S. 199-209Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0038-609X; 1865-5386 |
DOI | 10.3790/sfo.59.8.199 |
Schlagwörter | Gruppenarbeit; Interessenvertretung; Mitbestimmung; Mitwirkung; Betriebliche Mitbestimmung; Gewinnbeteiligung; Industrie; Produktivitätseffekt; Unternehmen; Unternehmensbezogene Dienstleistung; Arbeitnehmerinteresse; Qualitätszirkel; Job-Rotation; Arbeitnehmervertretung; Betriebsrat |
Abstract | "Eine empirische Analyse auf Basis des IW-Zukunftspanels, eine repräsentative Befragung von Unternehmen in der Industrie und deren Verbundbranchen, zeigt, dass Betriebsräte und alternative Formen der Mitarbeitervertretung abseits der Betriebsverfassung unter spezifischen Kontextbedingungen existieren. Dieses Nebeneinander legt nahe, dass Betriebsräte eine wichtige Rolle beim Schutz von Quasi-Renten in Arbeitsbeziehungen spielen, die für opportunistisches Verhalten anfällig sind. Dagegen erleichtern alternative Formen der Interessenvertretung die Aktivierung des Wissenspotenzials der Mitarbeiter. Die unterschiedlichen Gewichte beider Funktionen könnten auch einen Ansatz zur Erklärung dafür sein, dass Unternehmen mit einem Betriebsrat in der Gruppe der Unternehmen am unteren Ende der Produktivitätsverteilung eine signifikant höhere Produktivität aufweisen, Unternehmen mit einem freiwillig errichteten gemeinsam besetzten Entscheidungsgremium hingegen eine höhere Produktivität in der Gruppe der produktivsten Unternehmen. Die ungünstigere Ertragslage von Unternehmen mit einem Betriebsrat wirft zudem die Frage auf, ob die gesetzliche Basis der Mitbestimmung nicht ein Rent-seeking zu Lasten der Arbeitgeber erleichtert." Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: empirisch-quantitativ; empirisch. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2007 bis 2007. (Autorenreferat, IAB-Doku). "An empirical analysis based on the IW-Zukunftspanel - a representative survey of companies in manufacturing and affiliated industries - shows that the prevalence of works councils and alternative modes of interest representation is dependent on different conditions. The results suggest that works councils serve as a device to protect quasi-rents. A voluntary established committee, in which the employer and the employee representatives jointly decide company policies, promotes the exploitation of knowledge and superior information provided by the employees. Further analyses reveal that the various modes of interest representation may exert a positiv economic impact in different parts of the productivity distribution. In addition, works councils are more prevalent in firms with lower profits, a feature which might indicate the risk of rent-seeking behaviour by employees' representatives." Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: empirisch-quantitativ; empirisch. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2007 bis 2007. (author's abstract, IAB-Doku). |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 2011/2 |