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Autor/inn/enÖzsoy, Ömer; Sahin, Ertugrul
TitelExistenzielle Voraussetzungen der Koranhermeneutik und soziale Komponenten ihrer Etablierung in Deutschland.
QuelleIn: Recht der Jugend und des Bildungswesens, 58 (2010) 1, S. 29-38Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0034-1312
SchlagwörterHermeneutik; Toleranz; Weltanschauung; Islam; Islamischer Religionsunterricht; Koran; Religion; Theologie; Hochschule; Muslim; Deutschland; Türkei
AbstractEs werden die Voraussetzungen für die Etablierung einer modernen Koranhermeneutik behandelt. Die Autoren stellen die Frage, inwieweit eine Übertragung der insbesondere im Rahmen der so genannten Ankaraner Schule geführten innerislamischen Debatte zur Koranhermeneutik auf den diesbezüglichen Diskurs in Deutschland übertragen werden kann. Gerade vor dem Hintergrund der Situation, in der sich die Muslime in Deutschland befinden, ist dieser Diskurs notwendig: "Der neue historische Kontext, in dem sich der Islam befindet, begünstigt und erzwingt gleichzeitig ein 'neues' Denken von Muslimen, mit dem die Herausforderungen des Zusammenlebens mit dem "Anderen" gemeistert werden sollen und können." Der Beitrag diskutiert die unterschiedlichen Ansätze, die insoweit vertreten werden, darunter insbesondere jenen reformistischen Ansatz, der dem Islam eine Modernisierung im Sinne einer "nachahmenden" Aufklärung verordnen möchte. So sehr die Autoren die Berechtigung der Forderung nach einer neuen Koranhermeneutik, die sich der Herausforderung des Einheimischwerdens des Islam in den säkularen Gesellschaften Europas stellt, anerkennen, so sehr warnen sie vor zu großen Erwartungen an das Gelingen einer solchen Neuorientierung, die nicht notwendigerweise getragen sind von der breiten Masse der hier lebenden muslimischen Gläubigen. Vielmehr ist - so die Autoren - dort die Abhängigkeit der Gedankenwelten von den Ursprungsländern noch allgegenwärtig. Eine akademisch verankerte islamische Theologie, die in der Lage wäre, solche innerislamischen Diskurse anzustoßen und zu begleiten, steckt noch in den Anfängen. Die gerade in der jüngeren Zeit sich beschleunigenden Bemühungen um die Etablierung einer islamischen Theologie an staatlichen Hochschulen sind daher zu begrüßen. Gleichzeitig muss allerdings auch deutlich sein, dass die islamische Theologie im Allgemeinen und die Koranhermeneutik im Besonderen kein Allheilmittel zur Lösung der vielfältigen soziopolitischen Probleme der Integration sein können. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2010/4
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