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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inGrieser, Jürgen
TitelDer Körper als Dritter - Psychosomatische Triangulierungsprozesse am Beispiel der Adoleszenz.
QuelleIn: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 59 (2010) 2, S. 140-158Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0032-7034; 2196-8225
DOI10.13109/prkk.2010.59.2.140
SchlagwörterEmotion; Mutter-Kind-Beziehung; Jugend; Familienbeziehungen; Vater; Ätiologie; Jugend; Vater; Verantwortung; Psychosomatische Krankheit; Entwicklung; Körperbild; Psychosomatische Krankheit; Ätiologie; Verantwortung; Körperbewusstsein; Entwicklung; Körperbild; Jugendlicher
AbstractEine der frühesten Entwicklungsaufgaben der Kindheit besteht darin, dass sich das Kind seinen Körper, den es zunächst mit der Mutter geteilt hat, aneignen und als zu sich selber gehörend erleben kann. Diese "psychosomatische Triangulierung" erfordert, dass die Mutter in ihrer Vorstellungswelt dem Kind die Zuständigkeit für seinen Körper zunehmend selber überlassen kann. Eine Zeit lang kann der Körper die Rolle eines Dritten zwischen Mutter und Kind spielen, bis dann in der Adoleszenz der Jugendliche die Zuständigkeit für seinen Körper ganz übernimmt. Zu psychosomatischen Symptombildungen kann es dabei auf drei Wegen kommen: Erstens kann der Körper der Träger aller Affekte bleiben, wenn keine empathische Beziehung zu einer Bezugsperson zur Verfügung steht, in der die Symbolisierung der Affekte gelernt werden kann. Zweitens können psychosomatische Symptome auf den symbiotischen Inseln der phantasmatisch weiterhin von Mutter und Kind geteilten Körperregionen entstehen. Drittens kann auf den Körper als Dritten zurückgegriffen werden, wenn kein anderer Dritter - typischerweise der Vater - in der Beziehung zwischen Kind und Mutter einen festen Platz einnimmt, aber auch wenn die Familienentwicklung aus anderen Gründen blockiert ist. Abschließend wird mit Blick auf den ärztlichen und therapeutischen Umgang mit der psychosomatischen Symptomatik auf die kommunikative Funktion des psychosomatischen Symptoms als Zeichen in der Beziehung zu den wichtigen Bezugspersonen und auf die Umstände, die zu biosemiotischer Regression oder Progression führen, eingegangen. (ZPID).
Erfasst vonLeibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update2010/3
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